Ausschuss dreht sich um Kreisel
Situation an zentraler Kreuzung am Marktplatz in Rastede verbessern
Um die Verkehrsprobleme an Rastedes zentraler Kreuzung zu lösen, bringen die Behörden einen Kreisverkehr oder zusätzliche Abbiegespuren ins Gespräch. Zum Problem 9ird dabei aber die umliegende Bebauung.
RASTEDE – Die zentrale Kreuzung am Marktplatz in Rastede ist der am stärksten befahrene Knotenpunkt im Ort. Insbesondere zur Hauptverkehrszeit und bei geschlossenen Schranken am Bahnübergang Raiffeisenstraße stößt die Kreuzung von Oldenburger Straße, Raiffeisenstraße und Kleibroker Straße an ihre Grenzen.
Die zuständigen Behörden – in diesem Fall der Landkreis Ammerland und die Gemeinde Rastede – sehen zwei Möglichkeiten, um die Situation zu verbessern: einen Kreisverkehr oder zusätzliche beziehungsweise verlängerte Abbiegespuren. Beide Vorschläge bergen jedoch ein Problem. Der vorhandene Platz reicht zurzeit aufgrund der umliegenden Gebäude weder für Wie lassen sich die Verkehrsprobleme an Rastedes zentraler Kreuzung am Marktplatz lösen? Von den zuständigen Behörden werden ein Kreisverkehr oder zusätzliche bzw. verlängerte Abbiegespuren vorgeschlagen.
einen Kreisel noch für eine Veränderung bei den Abbiegespuren.
Deshalb kommt die Thematik am kommenden Montag, 16. April, im Ausschuss für Bau, Planung, Umwelt und Straßen auf den Tisch. Die öffentliche Sitzung beginnt um 16 Uhr im Rathaus in Rastede,
Sophienstraße.
In der Beratungsvorlage, die am Mittwoch veröffentlicht wurde, schlägt die Verwaltung eine Änderung des Bebauungsplans 60 vor. Bislang als Mischgebiet ausgewiesene Flächen rund um die Kreuzung sollten als öffentliche Verkehrsfläche ausgewiesen
werden.
Nur dann könnten die angedachten Baumaßnahmen umgesetzt werden.
Der von der Verwaltung vorgeschlagene Geltungsbereich der Änderung umfasst unter anderem Grundstücke, die derzeit bebaut sind. Darunter befinden sich die Flächen der Brasserie, des Fahrradhändlers Hinrichs und des Orientmarktes. Bedeutet der Vorschlag der Verwaltung nun, dass dort mehrere dieser Gebäude abgerissen werden müssen?
Gemeindesprecher Ralf Kobbe verneinte dies am Mittwoch auf Anfrage. „Der Änderungsbeschluss ist eine reine Vorsorgemaßnahme, um künftige baurechtliche Anträge zurückstellen zu können, bis die Frage der Umgestaltung der Kreuzung geklärt ist“, sagte er.
Ganz ohne Veränderungen wird es aber freilich nicht gehen, wenn die Verkehrsprobleme an dieser Stelle gelöst werden sollen.
Der Landkreis habe bereits Gespräche mit den Inhabern des Fahrradladens Hinrichs geführt, die signalisiert hätten, ihren Betrieb aufzugeben, berichtete Erster Kreisrat Thomas Kappelmann am Mittwoch.
Durch einen Abriss dieses Gebäudes und möglicherweise durch Hinzuziehen eines Teils der Fläche, auf der bis vor Kurzem noch der ehemalige Kiosk stand, wäre genug Platz für den Bau eines Kreisverkehrs oder eine Veränderung der Abbiegespuren vorhanden.