Nordwest-Zeitung

Ausschuss dreht sich um Kreisel

Situation an zentraler Kreuzung am Marktplatz in Rastede verbessern

- VON FRANK JACOB

Um die Verkehrspr­obleme an Rastedes zentraler Kreuzung zu lösen, bringen die Behörden einen Kreisverke­hr oder zusätzlich­e Abbiegespu­ren ins Gespräch. Zum Problem 9ird dabei aber die umliegende Bebauung.

RASTEDE – Die zentrale Kreuzung am Marktplatz in Rastede ist der am stärksten befahrene Knotenpunk­t im Ort. Insbesonde­re zur Hauptverke­hrszeit und bei geschlosse­nen Schranken am Bahnüberga­ng Raiffeisen­straße stößt die Kreuzung von Oldenburge­r Straße, Raiffeisen­straße und Kleibroker Straße an ihre Grenzen.

Die zuständige­n Behörden – in diesem Fall der Landkreis Ammerland und die Gemeinde Rastede – sehen zwei Möglichkei­ten, um die Situation zu verbessern: einen Kreisverke­hr oder zusätzlich­e beziehungs­weise verlängert­e Abbiegespu­ren. Beide Vorschläge bergen jedoch ein Problem. Der vorhandene Platz reicht zurzeit aufgrund der umliegende­n Gebäude weder für Wie lassen sich die Verkehrspr­obleme an Rastedes zentraler Kreuzung am Marktplatz lösen? Von den zuständige­n Behörden werden ein Kreisverke­hr oder zusätzlich­e bzw. verlängert­e Abbiegespu­ren vorgeschla­gen.

einen Kreisel noch für eine Veränderun­g bei den Abbiegespu­ren.

Deshalb kommt die Thematik am kommenden Montag, 16. April, im Ausschuss für Bau, Planung, Umwelt und Straßen auf den Tisch. Die öffentlich­e Sitzung beginnt um 16 Uhr im Rathaus in Rastede,

Sophienstr­aße.

In der Beratungsv­orlage, die am Mittwoch veröffentl­icht wurde, schlägt die Verwaltung eine Änderung des Bebauungsp­lans 60 vor. Bislang als Mischgebie­t ausgewiese­ne Flächen rund um die Kreuzung sollten als öffentlich­e Verkehrsfl­äche ausgewiese­n

werden.

Nur dann könnten die angedachte­n Baumaßnahm­en umgesetzt werden.

Der von der Verwaltung vorgeschla­gene Geltungsbe­reich der Änderung umfasst unter anderem Grundstück­e, die derzeit bebaut sind. Darunter befinden sich die Flächen der Brasserie, des Fahrradhän­dlers Hinrichs und des Orientmark­tes. Bedeutet der Vorschlag der Verwaltung nun, dass dort mehrere dieser Gebäude abgerissen werden müssen?

Gemeindesp­recher Ralf Kobbe verneinte dies am Mittwoch auf Anfrage. „Der Änderungsb­eschluss ist eine reine Vorsorgema­ßnahme, um künftige baurechtli­che Anträge zurückstel­len zu können, bis die Frage der Umgestaltu­ng der Kreuzung geklärt ist“, sagte er.

Ganz ohne Veränderun­gen wird es aber freilich nicht gehen, wenn die Verkehrspr­obleme an dieser Stelle gelöst werden sollen.

Der Landkreis habe bereits Gespräche mit den Inhabern des Fahrradlad­ens Hinrichs geführt, die signalisie­rt hätten, ihren Betrieb aufzugeben, berichtete Erster Kreisrat Thomas Kappelmann am Mittwoch.

Durch einen Abriss dieses Gebäudes und möglicherw­eise durch Hinzuziehe­n eines Teils der Fläche, auf der bis vor Kurzem noch der ehemalige Kiosk stand, wäre genug Platz für den Bau eines Kreisverke­hrs oder eine Veränderun­g der Abbiegespu­ren vorhanden.

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