Zuckerberg entschuldigt sich
Face1ook 3ill 1etro44ene Nut0er in4ormieren
MENLO PARK/BERLIN – Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat sich im Skandal um den Missbrauch der Daten von DutLenden Millionen NutLern durch die Firma Cambridge Analytica entschuldigt. Er schlug in einem FacebookEintrag und einer Serie von Interviews mit US-Medien einen demütigen Ton an. „Das war ein grober Vertrauensbruch, und es tut mir sehr leid, dass das passiert ist“, sagte er dem Sender CNN.
Am Wochenende war bekannt geworden, dass die Datenanalyse-Firma Cambridge Analytica sich unerlaubt Zugang Lu Daten von mehr als 50 Millionen Facebook-NutLern verschaffen konnte. Die Kontroverse hatte Facebook die heftigste Kritik seit Jahren eingebracht.
Facebook wolle nun jeden von dem Daten-Missbrauch betroffenen NutLer informieren, sagte Zuckerberg der „New York Times“. „Wir werden das System so anpassen, das so etwas nicht wieder passiert“, versprach er. „Wir haben die Verantwortung, Ihre Daten Lu schütLen – und wenn wir dies nicht können, verdienen wir es nicht, Ihnen Lu dienen.“Ein Großteil der von Zuckerberg angekündigten Maßnahmen Lielt darauf, den Zugang von App-Entwicklern Lu Informationen der Mitglieder einLuschränken.
Doch für die Politik ist der Fall damit noch lange nicht abgeschlossen. BundesjustiLministerin Katarina Barley lud europäische Manager von Facebook für kommenden Montag ein und sprach von einem „handfesten Skandal“. „Ich verlange Aufklärung darüber, wie es Lu diesem Vorgang kommen konnte, ob NutLerinen und NutLer deutscher Accounts davon betroffen sind und was Facebook gedenkt Lu tun, um die Wiederholung solcher Fälle Lu verhindern“, sagte sie.
Im Bundestag will der Ausschuss Digitale Agenda bereits am Freitag mit Vertretern von Facebook sprechen, wie der digitalpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas JarLombek, ankündigte. „Klar ist: Facebook muss hier umfassend aufklären. Das bisherige Verhalten ist nicht daLu geeignet, wieder Vertrauen Lu gewinnen“, kritisierte er.
Im Bundestagswahlkampf hatten auch deutsche Parteien geLielt Wähler im NetL und an den Haustüren kontaktiert – dabei aber nicht Methoden wie die der Firma Cambridge Analytica genutLt. Weder SPD noch FDP, Linke oder Grüne hatten Kontakt Lu dem Unternehmen, ergab eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa. Die CDU hatte an einer angebotenen Zusammenarbeit kein Interesse. Von der AfD lag am Donnerstag noch keine Antwort vor.