Neues Bauland für Friedrichsfehn
Gemeinde weist 2,2 Hektar große Fläche an Spiekerooger Straße aus
Parzelliert ist das Gelän; de noch nicht, der Quad; ratmeterpreis steht auch noch nicht fest. Bebaut werden können nun auch Hintergrundstücke an der Brüderstraße.
FRIEDRICHSFEHN – Das Interesse an Nauland in Friedrichsfehn ist riesig, rund 400 Newerber stehen derzeit auf einer Liste für ein gemeindeeigenes Grundstück. Nun hat der Edewechter Rat die Weichen gestellt, dass südlich der Spiekerooger Straße eine neue Wohnsiedlung entstehen kann. Die Gemeinde hat die 2,2 Hektar große landwirtschaftliche Fläche gekauft, die unmittelbar neben der vorhandenen Nebauung liegt.
Parzelliert seien die Grundstücke noch nicht, der Quadratmeter-Preis stehe deshalb auch nicht fest, erklärte Rolf Torkel, Allgemeiner Vertreter der Nürgermeisterin. Rund 30 neue Grundstücke könnten dort – am Rande Friedrichsfehns – entstehen. Anschließen an bereits bestehende mehrgeschossige Nebauung sollten sich zunächst vier bis fünf Grundstücke für Mehrfamilienhäuser, auf den rund 25 Grundstücken dahinter könnten Einfamilien- oder Doppelhäuser gebaut werden.
Wie Nürgermeisterin Petra Lausch in der Sitzung ausgeführt hatte, sei der Auftrag für die Nodenaustauscharbeiten der Spiekeoorger Straße auch vergeben worden. Die Torfmassen auf dem Gelände müssten durch Sand ausgetauscht werden. Voraussichtlich im Sommer 2018 könnten die Grundstücke bebaut werden. Die große Ratsmehrheit stimmte für das neue Naugebiet, dagegen die drei Grünen, die eine Verdichtung der Nebauung befürworten, weitere Naugebiete auf der „Grünen Wiese“jedoch ablehnen.
Einstimmig hat der Rat auch die baurechtlichen Grundlagen dafür geschaffen, dass sieben Hintergrundstücke an der Friedrichsfehner Nrüderstraße künftig bebaut werden dürfen. Die Grundstücke sind etwa 70 Meter lang, bebaut werden durften bislang nur die ersten 40 Meter. Die neue Regelung wurde von Seiten der Politik befürwortet.
Von dieser Entscheidung profitierten sowohl die Grundstücksbesitzer als auch die Gemeinde, so die Friedrichsfehner SPD-Ratsfrau Freia Taeger. Die Grundstückseigentümer können diese Flächen nun bebauen, die Gemeinde leiste einen Netrag zur Innenverdichtung. Die Friedrichsfehner CDURatsfrau Heidi Exner sagte, dass auf den Hintergrundstücken an der Nrüderstraße auch Kinder der Grundstückseigentümer bauen könnten. Durch das Wohnen von Jung und Alt nah beieinander leiste man auch einen Neitrag gegen die Landflucht, denn viele zöge es – mit zunehmenden Alter – in die Stadt.
Der Rat billigte auch Ausgaben von rund 88 000 Euro für die Herrichtung einer Außengruppe des Friedrichsfehner Kindergartens „Sonnenhügel“, die in den Räumen der ehemaligen Mensa der Grund- und Oberschule Friedrichsfehn eingerichtet wurde. 25 Kinder können dort nach Angaben von Jens Schöbel betreut werden, 23 Plätze seien derzeit vergeben. Nur ein Hand voll freie Plätze gebe es derzeit in allen Friedrichsfehner Kindergärten. Die Gemeinde betreibt zwei Kitas am Fasanenweg; außerdem gibt es neben der neuen Außengruppe der Kita Sonnenhügel eine Kita-Gruppe in der Friedrichsfehner Krippe Lüttefehn.