Beim Umzug regnet’s nicht nur Bonbons
Nasser Auftakt trübt die Laune aber nicht – Festwagen und Fußgruppen ziehen durch die Stadt
Regenschirme waren beim Umzug ein wichtiges Utensil. Nicht nur zum Kamelle-Fangen.
OLDENBURG – in Höhepunkt nach dem anderen: Mit „Ah“und „Oh“honorierten am Freitag die Kramermarktbesucher das Feuerwerk, das in diesem Jahr ein ganz besonderes war: rstmals wurde das komplette Licht der Fahrgeschäfte und Buden ausgeschaltet. Am Boden bildeten Knicklichter, die kostenlos verteilt worden waren, Leuchtpunkte. Und während am Himmel ein bunter Feuerzauber erstrahlte, ertönte von unten musikalische Untermalung. Schön war’s. „Das hat auch mich beeindruckt“, sagte Michael Hempen, Vorsitzender des Oldenburger Schaustellerverbandes.
Nächster Höhepunkt: Der Kramermarktsumzug am Samstag. Da regnete es diesmal nicht nur Kamelle und andere Geschenke von den Festwagen, sondern auch mächtig Wasser vom Himmel. Je nachdem, wo man sich an der Strecke zwischen Staatstheater und Weser- ms-Halle postiert hatte, bekam man mal mehr, mal weniger ab. Die Gäste auf der hrentribüne waren mit Regencapes versorgt worden. Andere schützten sich mit Schirmen.
Nass durchhalten mussten dagegen diejenigen, die für die große Show zuständig waren: die Vereine und Gruppierungen aus Oldenburg und Umgebung, die mit ihren geschmückten Wagen (glücklich, wer einen überdachten hatte) oder als Fußtruppe den Umzug darstellten. Kampfsportler waren gar barfuß unterwegs und Tänzerinnen in dünnen Kleidchen. Cheerleader zeigten waghalsige Übungen. Musiker spielten auch tropfend.
Hoch und trocken von seinem Aussichtsturm an der hrentribüne aus kommentierte wieder Horst Hullmann den Umzug, der von Graf Anton Günther alias Andreas Hunger von der Reit- und Fahrschule Oldenburg angeführt wurde.
s folgte die Kutsche mit Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und Ministerpräsident Stephan Weil. Ob Promi oder nicht, nass wurden alle.