Internationaler Durchbruch als Bond-Girl
Schwedische Schauspielerin Britt Ekland wird 75 – Sex-Symbol der 60er und 70er Jahre
LONDON – Schmollmund, blonde Haare, schwarzer Lidstrich – seit den 60er Jahren ziert sie als Sex-Symbol die Klatschspalten. Bis heute ist Britt Ekland stolz darauf, dass Berühmtheiten wie Peter Sellers, Rod Stewart, Warren Beatty, Lou Adler, George Hamilton und Lord Lichfield zu ihren Eroberungen zählen. Am Freitag (6. Oktober) feiert das ehemalige Bond-Girl („Der Mann mit dem goldenen Colt“) seinen 75. Geburtstag.
Geboren 1942 in Stockholm, wächst sie zunächst zu einem Pummelchen heran – darauf führt sie ihre lebenslange Besessenheit mit ihrem Aussehen zurück. Die Eltern lassen sie einen Sekretärinnenkurs machen, falls aus der Schauspiel- und Modelkarriere doch nichts wird. Mit 21 filmt sie in London und fällt dem Inspektor-ClouseauDarsteller Peter Sellers auf. Er ist 17 Jahre älter, zweifacher Vater, geschieden – ein Weltstar. Nach vier Jahren ist die Romanze vorbei.
Ihr Leben lässt sich in Liebesgeschichten erzählen: Mit dem Plattenproduzenten Lou Adler hat sie einen Sohn. Dann ist sie acht Jahre mit Sänger Rod Stewart zusammen. Eine zweite Ehe mit dem 20 Jahre jüngeren Schlagzeuger Slim Jim Phantom der Rockabilly-Band „Stray Cats“folgt; sie ist Mitte 40, als ihr zweiter Sohn zur Welt kommt.
Nach der Scheidung hat sie schlichtweg Pech: Sie will sich 1994 die Lippen aufspritzen lassen, doch das Material ist ungeeignet. „Es war der größte Fehler meines Lebens“, gestand Ekland der britischen Fernsehsendung „Loose Women“. Zeitweise kann sie nicht einmal mehr ihre Lippen bewegen; die Folgen des verpfuschten Eingriffs sind bis heute sichtbar.
Selbst mit über 70 steht sie noch mit eigenen Shows auf der Bühne, absolviert Fernsehauftritte und rackert sich in Reality-Shows ab. Zur Ruhe setzen will sie sich noch lange nicht. Mit Pilates und PowerWalking hält sie sich seit über 15 Jahren fit – trotz Osteoporose. „Auf diese Weise kann ich die 75 als Meilenstein betrachten, den ich genießen kann – und nicht als Stopp am Ende des Lebens.“