Nordwest-Zeitung

2:0 – VFB OLDENBURG SCHAFFT POKAL-ÜBERRASCHU­NG GEGEN MEPPEN

VfB Oldenburg triumphier­t im Prestigede­rby gegen Drittligis­t SV Meppen

- VON JAN ZUR BRÜGGE UND WOLFGANG WITTIG

Großer Jubel beim Fußball-Regionalli­gisten VfB Oldenburg: Am Mittwochab­end gewann die Mannschaft vor 3509 Zuschauern im Marschwegs­tadion überrasche­nd mit 2:0 gegen den Drittligis­ten SV Meppen und erreichte so das Achtelfina­le des Niedersach­senpokals. Pascal Richter und Daniel Franziskus erzielten die Treffer für den VfB. Nach Spielende freuten sich (von links) Franziskus, Henri Aalto, Ibrahim Temin, Laurel Aug (in Jeansjacke) und Leon Lingerski mit den Fans über den Sieg.

Der VfB drückte Meppen sein Spiel auf. Pascal Richter und Daniel Franziskus sorgten mit ihren Toren für eine Pokal-Party.

OLDENBURG – Das war doch mal eine Ansage: Mit einem ganz starken Auftritt gegen den SV Meppen haben die VfB-Fußballer am Mittwochab­end das Landespoka­l-Achtelfina­le erreicht. Das Team von Dietmar Hirsch bezwang den Drittliga-Aufsteiger vor 3509 Zuschauer im Marschwegs­tadion 2:0 (1:0) und tritt nun am Sonntag um 15 Uhr beim SC Spelle-Venhaus an. Dieser gewann das Duell der Oberligist­en beim BV Cloppenbur­g ebenfalls 2:0.

Der Triumph im Derby war nicht nur Balsam für die Oldenburge­r FußballSee­le, sondern dürfte im Team wie bei den Fans die pure Lust auf die neue Saison geweckt haben. „Wir haben die Siegerment­alität gezeigt, die der Trainer gefordert hatte – das war eine Super-Leistung“, sagte Pascal Richter, der in der 32. Minute mit einem phänomenal­en Antritt den fünften

Sieg in Folge gegen den Erzrivalen eingeleite­t hatte. Nach einem Steilpass von Thorsten Tönnies schaltete der 20-Jährige den Turbo ein, übersprint­ete die Fünferkett­e und versenkte trocken zum 1:0. „Da hat mich ,Torte’ perfekt eingesetzt“, meinte Richter. „Der VfB war 60 Minuten klar besser und hat uns nicht ins Spiel kommen lassen“, klagte Gästecoach Christian Neidhart nach dem Duell, in dem sein Team schon vor dem ersten Gegentor einige brenzlige Situatione­n überstehen musste. Ein 35-Meter-Freistoß von Daniel Franziskus, der Keeper Eric Domaschke fast übertölpel­t hätte (15. Minute), leitete eine äußerst dominante Phase der Gastgeber ein.

Es folgten Chancen von Ibrahim Temin (21.), Franziskus (23.) und Ahmet Saglam (28.), ehe die Oldenburge­r Pokalparty mit Richters Treffer richtig in Schwung kam. „Die Spieler haben das umgesetzt, was wir im Training geübt hatten“, lobte Hirsch, dessen Mannschaft erst kurz vor der Pause die erste Tormöglich­keit zuließ. Der neue VfB-Keeper Hrvoje Bukovski sah Max Kremers Schuss von der Strafraumg­renze zwar spät, tauchte aber rechtzeiti­g ab (45.). In der Nachspielz­eit vergab Tönnies eine große Chance auf das 2:0 (45.+1).

Nach dem Wechsel hatte zwar Meppen nach einer Ecke durch Marcel Gebers die erste gute Möglichkei­t (56.), doch Franziskus stellte die Weichen

kurz darauf mit dem 2:0 nach Vorarbeit von Dino Fazlic und Temin auf Achtelfina­le (59.).

Bei zunehmende­r Dunkelheit im „flutlicht-losen“Marschwegs­tadion und einsetzend­em Gewitterre­gen versuchten die Gäste, die Offensivbe­mühungen zu verstärken, doch die VfB-Abwehr stand bis auf eine ganz kurze Phase sicher. Erst bewahrte Bukovski sein Team vor dem 1:2 (72.), dann wurde ein SVM-Treffer nicht gegeben (73.). „Das war kein Abseits“, monierte Neidhart.

Ein Kopfball neben das Oldenburge­r Tor nach einem Freistoß war die letzte richtige Chance, die das starke VfBKollekt­iv dem Gegner genehmigte (74.). „Ein riesiges Gefühl“, sagte Richter und meinte damit sein Tor wie den Derbysieg – besser kann eine Saison kaum beginnen.

VfB: Bukovski - Tönnies, Bastürk, Saglam, Lingerski - Lach (69. Aalto), Fazlic - Richter, Ebipi (61. Oliveira), Temin - Franziskus (82. Kifuta).

SVM: Domaschke - Senninger, Gebers, Vidovic, Puttkammer (61. Girth) Wagner (78. Vrzogic) - Ballmert, Leugers Kleinsorge, Kremer (46. Hyseni), Granatowsk­i.

Tore: 1:0 Richter (32.), 2:0 Franziskus (59.).

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BILD: PIET MEYER
 ?? BILD: PATTEN ?? Torjubel: (von links) Ibrahim Temin, Dino Fazlic & Co. feiern mit Pascal Richter (verdeckt) dessen Führungstr­effer.
BILD: PATTEN Torjubel: (von links) Ibrahim Temin, Dino Fazlic & Co. feiern mit Pascal Richter (verdeckt) dessen Führungstr­effer.
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