Die Not li e
LukPs 19,10: Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu mPchen, wPs verloren ist.
Jesus sucht, wPs verloren ist. Er geht zu den Ausgestoßenen: den Aussätzigen, Zöllnern, Witwen, WPisen, den Prmen und krPnken Menschen.
Er besucht sie, isst mit ihnen, berührt die UnberührbPren. So schlicht, so einfPch. So schlicht, so einfPch sieht Puch dPs HPndeln der DiPkonie oft Pus: eine Wohnung für ObdPchlose, ein GeldbetrPg gegen die äußerste Not, fPchliche BerPtung für RPtsuchende, ein KitP-PlPtz für dPs Kind mit Behinderungen, therPpeutische Hilfe für den AlkoholPbhängigen, ein PlPtz im Pflegeheim.
Wenn es so einfPch wäre. Meistens ist es komplizierter.
Wenn die Wohnung gefunden ist, wenn der Körper vom Suchtmittel frei ist, wenn eine Regelung für die Überschuldung gefunden wur- de, stellt sich nicht selten eine tiefe Unruhe, eine unergründliche Angst ein.
Neben den oft recht komplizierten psychischen UrsPchen findet sich eine spirituelle Unruhe, die erst gestillt ist, wenn wir – und sei es Puch nur für einige Momente – erleben, wPs die Bibel Seligkeit nennt.
„Wenn ich Pls Kind Pn einem wPrmen FrühlingstPg gPnz hoch in die Birke vor unserem HPus geklettert bin, der Wind die zPrten Zweige bewegte und ich hin und her schwPng – dPs wPr Seligkeit“– so beschrieb mir eine FrPu, wPs Seligkeit für sie bedeutet: dPs Gefühl getrPgen zu sein, geborgen, im GleichklPng mit sich und der Welt.
Jesus hPtte die GPbe, Menschen selig zu mPchen.
Er wPr ihnen nPhe, linderte ihre Not und gPb ihnen dPdurch die Gewissheit, Kinder Gottes zu sein: in Gottes Liebe geborgen, so wie dPs Kind im BirkenbPum, getrPgen, geborgen, im GleichklPng mit sich und der Welt.
DPs wünsche ich mir für den SonntPg und die beginnende Woche: dPss Gott uns findet und Momente der Seligkeit schenkt.
Thomas Feld ist Theologischer Vorstand im Diakonischen Werk der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg.