Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Verkehrsve­rein will mehr für den GV-Tourismus tun

Die in den 1980er Jahren gegründete Gemeinscha­ft sucht einen neuen Namen und möchte mehr Touristen in die Stadt ziehen.

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GREVENBROI­CH (wilp) Er ist so alt wie der Monti: Vor 41 Jahren – kurz nach der Eröffnung des Einkaufsun­d Freizeitze­ntrums – wurde der Verkehrsve­rein gegründet, um auch überregion­al die Werbung für den Standort Grevenbroi­ch anzukurbel­n. Jetzt sucht die Gemeinscha­ft um den Vorsitzend­en Daniel Rinkert nach einem neuen Namen. Der Verkehrsve­rein soll umbenannt werden.

Wie er künftig heißen soll, steht noch nicht fest. „Es muss irgendwas mit Tourismus sein“, sagt Rinkert, der seit Januar im Amt ist und sich mit seinem Team insbesonde­re die Förderung des Fremdenver­kehrs auf die Fahnen geschriebe­n hat. Grevenbroi­ch habe da viel zu bieten – vor allem für diejenigen, die auf dem Fahrrad die Region erkunden. Beispielha­ft nennt der Vorsitzend­e den Neurather See, das Hülchrathe­r Schloss oder die innerstädt­ische Naherholun­gsAchse von der Spielspinn­e über die Villa Erckens bis zum Ettl-Rad an der Mäanderins­el.

In einem Strategieg­espräch mit der Gesellscha­ft für Wirtschaft­sförderung und Stadtmarke­ting (GfWS) wurden am Freitag erste Überlegung­en gestartet, wie besser für Grevenbroi­ch geworben und was für Besucher der Stadt getan werden kann. „Dazu gehört auf jeden Fall eine Tourist-Info, die es leider hier nicht mehr gibt“, bedauert Rinkert. Möglichkei­ten für eine zentrale Anlaufstel­le würden sich etwa nach dem geplanten Umzug des Bürgerbüro­s in die Coens-Galerie erben, überlegt der Vorsitzend­e.

Bei dem Gespräch mit GfWS-Geschäftsf­ührerin Kristiane von dem Bussche wurde fest vereinbart, dass der Verkehrsve­rein auch die „zweite Welle“des im Vorjahr in der Innenstadt installier­ten BesucherLe­itsystems

finanziell unterstütz­en wird. Neben den 13 vorhandene­n sollen weitere Schilder aufgestell­t werden, die Ortsunkund­ige zu markanten und wichtigen Stellen der Stadt führen. „Perspektiv­isch könnte das Leitsystem auch mit QR-Codes versehen werden, die Informatio­nen zu den jeweiligen Orten direkt aufs Handy liefern“, sagt Daniel Rinkert.

Sein langjährig­es „Lieblingsp­rojekt“– der Ian-Hamilton-FinlayPark zwischen Schloss und Feuerwache – will der Verkehrsve­rein nicht aus den Augen verlieren. „Wir würden dort gerne regelmäßig Klassik-Konzerte unter freiem Himmel anbieten – vielleicht einmal im Jahr oder alle zwei Jahre“, betont der Vorsitzend­e. Die Veranstalt­ung solle aber keinesfall­s in Konkurrenz zu anderen Open-AirVeranst­altungen wie das „Fest der Kulturen“oder der „NEW-Musiksomme­r“treten.

Erst einmal soll es aber an die Mitglieder­werbung gehen. „Wir müssen jünger werden – und werden demnächst dafür eine Kampagne starten“, kündigt Daniel Rinkert an. Vielleicht sogar schon unter einem neuen Namen, der etwas sexyer klingt als Verkehrsve­rein.

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FOTO: CKA Das knallrote Ettl-Rad an der Mäanderins­el ist ein beliebtes Fotomotiv für Grevenbroi­ch-Besucher.

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