Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Spatzenhirne und Intelligenzbestien
Sie können Werkzeuge gebrauchen, kniffelige Probleme lösen und Pläne schmieden: Viele Tiere sind tierisch schlau. So schlau, dass sie bei vielen Aufgaben sogar mit dem Menschen gleichziehen können.
Eine Erdnuss liegt auf dem Boden einer engen Plastiksäule, zu weit unten, um sie mit den Fingern zu greifen. Es gibt keinen Stock oder ähnliches, um sie herauszuangeln. Was ist zu tun? Orang-Utans finden die Lösung in wenigen Minuten, ohne Versuch und Irrtum. Die Menschenaffen durchdenken die Aufgabe im Kopf, finden den richtigen Weg und verfolgen ihren Plan, bis sie erfolgreich sind. In dieser Episode der Sendereihe „Faszination Erde“trifft Dirk Steffens auf viele tierische Intelligenzbestien. Aber auch auf Tiere, die von der Natur nicht unbedingt mit sonderlich viel Grips gesegnet sind. Die Koalas etwa zählen eher zu den Spatzenhirnen der Natur. Sie verschlafen den Großteil des Tages, und wenn sie mal wach sind, fressen sie. Denken ist nicht ihre Stärke.
Wie kommt es zu diesen Unterschieden? Forschende sind dem Rätsel der Intelligenz auf der Spur. Die Größe des Gehirns spielt dabei eine wichtige Rolle. Doch es zählt nicht nur die Größe, sondern auch, was drin ist. So mancher winzige Denkapparat entpuppt sich als wahre Intelligenzschmiede. Trotz eines relativ einfachen Gehirns sind einige Vogelarten zu erstaunlichen Leistungen fähig. Die Intelligenz der Tiere steht auch immer im Zusammenhang mit dem Lebensraum, in dem sie zu finden sind. Steffens unternimmt eine Reise zu den größten Intelligenzbestien der Welt.
Terra X: Faszination Erde – mit Dirk Steffens, 19.30 Uhr, ZDF