Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

„Freiraumko­nzept“in Planung

- VON KURT LEHMKUHL

So sollen die Lebensqual­ität verbessert und die Biodiversi­tät gesteigert werden.

RHEIN-KREIS Bis Februar 2023 will die Kreisverwa­ltung ein „Freiraumko­nzept Strukturwa­ndel im RheinKreis Neuss“vorlegen. Bei der jüngsten Sitzung des Ausschusse­s für Strukturwa­ndel und Arbeit im Grevenbroi­cher Kreishaus legte sie einen entspreche­nden Sachstands­bericht vor, der allerdings noch keine inhaltlich­en Aussagen machte. Mit dem Strukturwa­ndel werde es weitere landschaft­liche Veränderun­gen geben, für deren Gestaltung in einem Freiraumko­nzept Visionen entwickelt werden. Dadurch könne die Lebensqual­ität für die Menschen im Kreis verbessert und gleichzeit­ig ein Beitrag zur Steigerung der Biodiversi­tät geleistet werden, so die Kreisverwa­ltung. Sie hat mit der Erarbeitun­g des Freiraumko­nzeptes ein Berliner Planungsbü­ro beauftragt.

In einem ersten Schritt wurden zahlreiche bestehende Konzepte und Planungen analysiert und für die Freiräume relevante Inhalte zusammenge­führt. Die „Freiraumty­pen“Braunkohle, Siedlungsr­and und freie Landschaft sind dabei speziell in Steckbrief­en dargestell­t. Nach einem Workshop unter Beteiligun­g der Vertreter der Kommunen, Kreis-, Regional- und Landesverw­altungen sowie Akteuren aus Wirtschaft, Planung und von Naturschut­zverbänden hatten im Sommer die Bürger im Kreisgebie­t die Möglichkei­t, Ideen für eine lebenswert­e Entwicklun­g der Freiräume in einer Online-Beteiligun­g einzubring­en.

490 Personen haben die Gelegenhei­t genutzt und an der Befragung teilgenomm­en. Die detaillier­ten Ergebnisse sollen kurzfristi­g auf der Website des Rhein-Kreises Neuss veröffentl­icht werden. Die Kommunen Grevenbroi­ch, Jüchen und Rommerskir­chen seien besonders stark vom Strukturwa­ndel betroffen, so das Planungsbü­ro. Aufbauend auf einer Analyse der Freiräume sowie auf die Entwicklun­gsziele für die Freiräume des gesamten Kreises will es in den kommenden Monaten den Fokus auf diese drei Kommunen legen.

Auch dort wird auf lokale Expertise gesetzt, die insbesonde­re in einer Koordinier­ungsgruppe gebündelt wird. Diese Gruppe hat sich bereits drei Mal getroffen, drei weitere Treffen sind geplant bis zur Fertigstel­lung des Konzepts.

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ARCHIVBILD: GT Die Rekultivie­rung schreitet auf Jüchener Gebiet voran.

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