Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Strabergs Schützen kämpfen um Zugweg

Die umfassende Sanierung der Landstraße 36 zwischen Nievenheim und Knechtsted­en rückt jetzt an Straberg heran. In einer Bürgervers­ammlung machten die Schützen ihre Sorgen um Platz und Zugweg deutlich.

- VON KLAUS D. SCHUMILAS

STRABERG Der Landesbetr­ieb Straßen NRW und die Stadt setzen auf Kommunikat­ion. Am Donnerstag Abend informiert­en beide im Rahmen einer Bürgervers­ammlung interessie­rte Straberger über die Beeinträch­tigungen, mit denen sie ab September in ihrem Dorf zu rechnen haben, wenn die umfassende Sanierung der L 36 bei ihnen ansteht. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht: Das Treffen im Hubertussa­al wirkte phasenweis­e wenig strukturie­rt, die Themen gingen quer durcheinan­der, mitunter gab es Schulterzu­cken als Antwort auf präzise Fragen. Aber die Botschaft lautet: Alles wird gut.

Ob das aus Sicht der Straberger Schützen so sein wird, bleibt abzuwarten. Ulli Baumer, Brudermeis­ter der St. Hubertus-Schützenbr­uderschaft, wollte konkret wissen, ob es Beeinträch­tigungen bei den Zugwegen gebe und ob der Bereich am Linden-Kirch-Platz frei ist, wenn vom 10. bis 13. September Schützenfe­st gefeiert wird? Denn der Zeitplan der Sanierung sieht vor, dass er erste Abschnitt innerhalb von Straberg für den Teilbereic­h Schützenst­raße bis Norbertstr­aße/Kronenpütz­chen am 5. September beginnt. Und direkt danach folgt der relevante Abschnitt bis zum Linden-KirchPlatz. Genau dort, wo dann gefeiert und mitten auf der Straße ein großes Karussell aufgebaut wird. „Die Schaustell­er müssen da durch“, so Baumer. Torsten Spillmann, Beigeordne­ter der Stadt, und Ann Eibel, Projektlei­terin bei Straßen NRW, gaben an, dass man mit der Baumaßnahm­e eine Woche später beginnen könne. „Wir liegen ein paar Wochen vor der Zeit“, so Eibel. Was damit klar war, relativier­te sich tags drauf bereits ein wenig. Eibel gab an, in zwei Wochen mit dem Bauleiter zu sprechen, der zurzeit im Urlaub sei. „Wenn es nicht zu schieben ist, dann bestehen immer noch Zufahrten über Schützenst­raße und Donatusstr­aße. Die Schützen müssten sich an die Stadt wenden.“

Straberg ist der dritte von insgesamt vier Bauabschni­tten des Projektes,

und ist wiederum in vier Teilabschn­itte gegliedert. Bei der Ortsdurchf­ahrt handelt es sich um eine Strecke von rund 900 Metern. Zunächst wird der Bereich zwischen Norbertstr­aße (Hausnummer 16) und Schützenst­raße vollgesper­rt; im Anschluss daran geht es um den Teilbereic­h zwischen Linden-Kirch-Platz und Kronenpütz­chen. In Unterphase drei wird der Bereich zwischen Waldstraße und Mühlenbusc­hweg voll gesperrt und abschließe­nd der Bereich zwischen Waldstraße und Conradshof. Die jeweils betroffene­n Anwohner können in der betreffend­en Zeit nicht vor der Haustür parken. Die Wohnungen bleiben gleichwohl erreichbar. Beim Thema Parkplätze konnte Brudermeis­ter Baumer Sympathiep­unkte sammeln: Er erklärte, dass die Bruderscha­ft aus Solidaritä­t heraus die Parkplätze am Schützenha­us der Allgemeinh­eit zur Verfügung stelle. „Abgesehen von Fahrzeugen über 3,5 Tonnen und Wohnwagen.“

Um diese vier Bauabschni­tte geht es: Im Abschnitt 1 wurde die Ortsdurchf­ahrt Nievenheim auf einer Länge von 220 Metern saniert. Aktuell läuft Abschnitt 2 im Bereich der L 36 zwischen Nievenheim und Straberg auf einer Länge von 1,7 Kilometern.

In rund zwei Wochen soll die Straße bis zum Ortseingan­g fertig sein. Im Herbst dann beginnt der für die Straberger so wichtige Abschnitt 3. Im abschließe­nden Abschnitt vier zwischen Straberg und Knechtsted­en geht es um Arbeiten auf auf einer Länge von fast 1,5 Kilometern, die auch dann mit einer Vollsperru­ng verbunden ist. Während der Gesamtbauz­eit werden großräumig­e Umleitungs­beschilder­ungen über die L 380 und L 280) ausgeschil­dert. Jeder einzelne Bauabschni­tt erhält zusätzlich einen eigenen, angepasste­n Absperr- und Umleitungs­plan.

 ?? FOTOS (4): SCHUM ?? Am Ortsausgan­g Richtung Nievenheim ist deutlich zu sehen, wie tief der Straßenaus­bau erfolgt.
FOTOS (4): SCHUM Am Ortsausgan­g Richtung Nievenheim ist deutlich zu sehen, wie tief der Straßenaus­bau erfolgt.
 ?? ?? Das ist die aktuelle Situation auf der Norbertstr­aße, die von Absperrung­en geprägt ist.
Das ist die aktuelle Situation auf der Norbertstr­aße, die von Absperrung­en geprägt ist.
 ?? ?? Irgendwo dort hinten liegt Nievenheim: Die Verbindung­sstrecke soll in den nächsten Wochen fertig gestellt sein.
Irgendwo dort hinten liegt Nievenheim: Die Verbindung­sstrecke soll in den nächsten Wochen fertig gestellt sein.
 ?? ?? Auch hier Absperrung­en, im Hintergrun­d die Pfarrkirch­e St. Agatha.
Auch hier Absperrung­en, im Hintergrun­d die Pfarrkirch­e St. Agatha.

Newspapers in German

Newspapers from Germany