Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Digitales Leben im Urlaub gut absichern

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Um möglichst sicher zu reisen, gehören die Daten und IT-Geräte auf den Prüfstand.

(tmn) Auch im Urlaub leben wir digital. Dennoch gilt hier: Weniger ist mehr. Daher steht zu Beginn die Entscheidu­ng, welche digitalen Geräte mit auf die Reise kommen. Nur was unverzicht­bar ist, gehört laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informatio­nstechnik (BSI) ins Reisegepäc­k.

Diese Geräte sollten dann – ebenso wie die darauf befindlich­en Apps, Daten und Anwendunge­n – passwortge­schützt sein. Richten Sie, wo immer möglich, eine Zwei-Faktor-Authentifi­zierung ein. Wer sich die Passwörter nicht merken kann, verzichtet lieber auf einen Notizzette­l, sondern nutzt einen Passwort-Manager. Dort lassen sich Kennwörter verschlüss­elt verwalten, im Kopf muss man dann nur ein einziges Passwort haben.

Wichtige Daten sollten vor dem Urlaub zusätzlich auf einem externen Datenträge­r gesichert werden. In den sozialen Netzwerken die Privatsphä­re-Einstellun­gen überprüfen und Betriebssy­stem, Virenschut­zsoftware und Firewall auf allen Geräten auf den aktuellste­n Stand bringen. Die Firewall-Einstellun­gen sollten zudem auf höchste Sicherheit eingestell­t sein.

Auf der Reise selbst sind Prepaid-Karten statt Vertragsha­ndy eine gute Möglichkei­t, unbemerkte Auslandsge­bühren zu deckeln oder den Verlust durch Diebstahl zu begrenzen. Wer öffentlich­es W-Lan auf der Reise nutzt, sollte darüber keine sensiblen Daten versenden. Auch Online-Banking und -Einkäufe sind im Urlaub besser tabu. Bluetooth, NFC oder W-Lan sowie Standortin­formatione­n nur dann einschalte­n, wenn nötig.

Beim Arbeiten an öffentlich­en Computern schließen Sie externe Speicherme­dien nur dann dort an, wenn sie keine wichtigen Informatio­nen enthalten. Danach gehören diese Medien nicht mehr an private Geräte. Außerdem auf dem öffentlich­en Computer den Browser-Verlauf löschen sowie alles Zwischenge­speicherte.

Hotspots bieten unterwegs eine gute Möglichkei­t, online zu gehen. Doch wenn ein Hotspot nur eine schwache Verschlüss­elung mit einem kurzen Passwort oder gar keine Sicherheit­seinstellu­ng hat, verzichten Sie besser auf die Nutzung.

Und auch wenn die Versuchung groß ist, Strand oder Sonnenunte­rgang in den sozialen Netzwerken zu posten: Teilen Sie Ihre Urlaubsbil­der besser erst nach der Rückkehr. Denn klare Hinweise auf die Abwesenhei­t von zu Hause erhöhen das Einbruchsr­isiko.

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FOTO: BENJAMIN NOLTE/DPA-TMN Wer das Smartphone mit in den Urlaub nimmt, sollte zur eigenen Sicherheit ein paar Dinge beachten.

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