Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Panik hilft nur dem Mann im Kreml
Es ist unerträglich, mit welch geballter Inkompetenz das Management mit der Abfertigungssituation umgeht. Jedes andere Unternehmen in der freien Marktwirtschaft wäre schon längst am Konkurrenzdruck gescheitert und/ oder hätte das Management rausgeworfen. Es wird Zeit, dass Vorstände nach Qualifikation berufen werden und nicht nach ihrer politischen Orientierung. Es ist nicht opportun, aber eine durchgängige Erhöhung der ohnehin viel zu billigen Flugpreise im Interesse einer besseren Qualität ist unvermeidbar.
Die zum Krieg von Deutschland und seiner Regierung getroffenen und publizierten Entscheidungen orientieren sich an der Prämisse, dass Putin beziehungsweise Russland diesen nicht gewinnen darf. Das wünscht sich die Mehrheit der Deutschen, entspricht aber nicht den machtpolitischen Gegebenheiten. Gleichzeitig muss man wissen, dass Russland diesen Krieg auch nicht verlieren kann. Russland ist ein autarkes Land mit einer leidensfähigen Bevölkerung, was diese im Zweiten Weltkrieg unter Beweis gestellt hat. In Zeiten der Not stellt sich das Volk bedingungslos hinter seine Führer, mögen es früher die Zaren und Stalin und heute Putin sein. Die von den USA dominierte Nato hat bis jetzt ausschließlich auf die militärische Karte gesetzt. Das allein reicht nicht aus und schadet der EU und besonders Deutschland mehr, als es der Ukraine nutzen und Russland bedrohen würde.
In Erwartung des Stopps der Gaslieferung aus Russland warte ich immer noch auf folgende Anordnung der Regierenden in Berlin: 1. Weiterbetrieb der noch laufenden drei Kernkraftwerke über das Jahr 2022 hinaus. 2. Weiterbetrieb aller noch betriebsbereiten kohlebetriebenen Kraftwerke. 3. Eigene deutsche Gasförderung so weit wie möglich hochfahren. 4. So weit möglich die drei Anfang des Jahres 2022 stillgelegten Kernkraftwerke wieder in Betrieb nehmen. 5. Förderung von Gas, das durch Fracking gewonnen wurde.
Wir müssen seit Beginn des Ukraine-Kriegs und der Tatsache, dass wir uns auf die Seite der Ukraine geschlagen haben, täglich damit rechnen, dass Putin den Gashahn
abdreht. Anderen Ländern hat er den Hahn schon zugedreht. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als unaufgeregt hart daran zu arbeiten, dass wir das russische Gas schnell ersetzen. Panik hilft nur einem, und der sitzt im Kreml. Also lasst uns Energie sparen und nicht darüber philosophieren, ob uns ein Minister in Berlin sagt, wo das Gaspedal ist oder wie man einen Duschkopf tauscht. Diese Banalitäten sollte jeder von uns wissen, da brauche ich jedenfalls keinen Hinweis aus Berlin.
um Investitionen planen und anschieben zu können, analog zur Kfz-Steuer.