Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Stadt nennt Gründe gegen Sanierung des Rhein-Radwegs
DORMAGEN (kiba) Laut der Senioren Union (CDU Dormagen) ist der Fahrradweg am Rhein zwischen Stürzelberg und Zons für einige Fußgänger beinahe nicht zu passieren. „Der Weg ist sehr uneben, voller Schlaglöcher und bereitet Senioren, die einen Rollator benutzen oder auch gehbehinderten Menschen, einfach große Probleme“, erklärt Vorsitzende Agnes Meuther. „Wir schlagen vor, dass auf dieser Basis der Weg saniert und ausgebaut wird. So könnten gleichermaßen alle Bürger mit und ohne Handikap, mit Kinderwagen, Rollatoren, Fahrrädern
und Rollstühlen, diesen Weg auch nutzen und die Erholung am Rhein genießen.“
Das Thema soll im Rat der Stadt Dormagen am 6. Mai besprochen werden, doch die Verwaltung listete bereits vorher auf, woran es bei einer Sanierung scheitern könnte. In der Vergangenheit sei der Weg immer wieder instand gesetzt worden. Ein weitergehender Ausbau in dauerhafter Form sei wegen der durch Rheinhochwässer auftretenden Schäden als nicht möglich bzw. unverhältnismäßig teuer erachtet worden. Außerdem befinde sich der Weg zu großen Teilen in einem Naturschutzgebiet. Befestigung und Ausbau von Wirtschaftswegen seien nur sehr eingeschränkt möglich. Weiterhin sei zu klären, ob die Ziele des Naturschutzes einer erhöhten Attraktivität des Weges und den folgenden Problemen wie Lärm und Müll nicht entgegen stehen würden. Die Verwaltung sieht die Nutzung des Weges durch auf Rollatoren angewiesene bzw. gehbehinderte Menschen auch bei einem Ausbau wegen der Länge des Weges problematisch. Die Senioren Union soll dennoch einen Finanzierungsvorschlag vorlegen.