Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Altes Riesenrad soll sich bald wieder drehen
Jahrelang stand der „Spreepark“in Berlin still und verwucherte. Doch in Zukunft sollen wieder Besucher auf dem Gelände ihre Freizeit verbringen können.
Aus den bunten Gondeln des Riesenrads hatte man eine tolle Aussicht. Unten auf dem Boden kreischten die Menschen vor Freude, auf dem Kettenkarussell oder anderen Fahrgeschäften. Willkommen im Kulturpark Plänterwald vor mehr als 30 Jahren!
Das Gelände liegt in einem Waldstück in der deutschen Hauptstadt Berlin, direkt am Fluss Spree. Immer wieder wurde der Park erneuert und erweitert. Er bekam sogar einen neuen Namen: Spreepark. Weitere Attraktionen kamen dazu: eine Wildwasserbahn, ein Tassenkarussell und eine Urzeit-Landschaft mit Dino-Figuren. Doch es kamen nicht genug Besucher, um die Kassen zu füllen. Vor 20 Jahren musste der Park schließen. Mit der Zeit entwickelte sich das verlassene Gelände in einen geisterhaften Ort. Das Riesenrad quietschte im Wind, die Geschäfte wurden von Moos und anderen Pflanzen überwuchert. Ein verlassener Freizeitpark, mitten in der Stadt. Trotz eines Zauns gelangten immer wieder Leute heimlich aufs das Gelände, um Fotos zu machen. Andere kamen und machten die Attraktionen kaputt. Einmal wurde sogar ein großes Feuer gelegt.
Vom Trubel des früheren Freizeitparks blieb nicht mehr viel übrig. Doch das soll sich bald ändern. Der Park soll wieder fit gemacht und neu eröffnet werden. Nicht einfach als neuer Freizeitpark, eher wie eine Mischung aus Vergnügungspark, Natur und Kunstprojekten. Auch das alte Riesenrad soll sich wieder drehen. Durch die Wildwasserbahn soll man gehen können. Das Riesenrad wurde zunächst demontiert, um es wieder fahrtüchtig zu machen. In drei Jahren sollen wieder Menschen den Ausblick genießen. dpa