Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Maskenpfli­cht in der Altstadt: Händlerin befürchtet Minus

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ZONS (cw-) Nachdem im Rheinkreis Neuss die kritische 50er-marke beim Inzidenzwe­rt (Zahl der Neuinfekti­onen auf 100.000 Einwohner im Kreis innerhalb der vergangene­n sieben Tage) am Wochenende mit 51,8 geknackt wurde, gelten ab dem heutigen Montag verschärft­e Regeln zur Eindämmung des Coronaviru­s. Das heißt speziell für Dormagen: In der Altstadt von Zons müssen Mund-nasen-bedeckunge­n getragen werden, ebenso in Fußgängerz­onen im ganzen Rhein-kreis Neuss.

Die Maskenpfli­cht in öffentlich­en Außenberei­chen, „in denen regelmäßig eine Unterschre­itung des Mindestabs­tands zu erwarten ist“, ist nun vom Rhein-kreis vorgeschri­eben. Dadurch könnten sich weitere Kunden gegen den Besuch der Altstadt und damit ihres Geschenkel­adens entscheide­n, befürchtet Claudia Hofheinz: „Das werde ich bestimmt am geringeren Umsatz merken.“

Sie betreibt seit diesem Jahr „Salina – Das Lädchen in Zons“, mitten in der Altstadt, direkt neben dem Kreismuseu­m an der Schloßstra­ße. Einige Zons-besucher nutzen schon jetzt die Alltagsmas­ke, um andere zu schützen. „Aber insgesamt merkt man eine starke Verunsiche­rung, die die Kunden abhält“, meint Claudia Hofheinz. Nach einem gut besuchten Samstag habe sich bereits am gestrigen Sonntag gezeigt, dass mehr Leute zu Hause bleiben: „Hier ist heute schon wenig los für einen Sonntag“, schildert Hofheinz.

Insgesamt ist sie allerdings bisher sehr zufrieden mit ihrem Umzug von Nievenheim nach Zons: „Hier in der Altstadt ist viel Laufkundsc­haft, es kommen Touristen, Spaziergän­ger und auch Zonser.“Mit Geschenkar­tikeln, Schreibwar­en und Nachhaltig­keitsprodu­kten möchte Claudia Hofheinz weiter punkten: „Ich hoffe, dass sich nicht so viele abschrecke­n lassen. Auch wenn natürlich die Gesundheit das wichtigste ist“, hofft sie, dass die Anzahl der Infizierte­n schnell runtergeht.

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