Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Bayer-trio dominiert Sportlerwahl
Dormagener Dreifacherfolg bei der Wahl zum „Fechter des Jahres“.
DORMAGEN Die ganz große Überraschung war es sicher nicht, dennoch liest sich die Bilanz eindrucksvoll: Bei der Wahl zu Deutschlands „Fechtern des Jahres“setzte sich der TSV Bayer Dormagen gleich in drei Kategorien durch. „Dass unseren Athleten und Trainern zum wiederholten Male diese Ehre zuteil wird, freut uns als Heimatverein natürlich besonders,“sagt Olaf Kawald, der Sportliche Leiter der Dormagener Säbelfechter.
In seinen Augen ist die Auszeichnung ein Beleg dafür, „dass unser Trainings- und Ausbildungskonzept beim TSV Bayer Dormagen Spitzensportler und -trainer hervorbringt, die zu den Besten ihrer Zunft gehören.“Max Hartung, bei den Europameisterschaften 2019 in Düsseldorf Bronzemedaillengewinner im Einzel und aktuell Zweiter der Säbel-weltrangliste, durfte sich bereits zum dritten Mal über den Titel „Fechter des Jahres“freuen, was den 30-Jährigen nun in der Statistik mit dem vierfachen Florett-weltmeister Peter Joppich (Koblenz) gleichziehen lässt.
Hartung war auch am zweiten Titel beteiligt, denn gemeinsam mit seinen Vereinskollegen Benedikt Wagner und Matyas Szabo sowie Björn Hübner-fehrer (Future Fencing Werbach) setzte er sich bei der Wahl zur „Mannschaft des Jahres“durch. Das Quartett hatte sich bei der EM in Düsseldorf durch einen 45:43-Finalerfolg über Ungarn im Mannschaftswettbewerb durchgesetzt. Für das Team bedeutete die Auszeichnung bereits – in wechselnder Besetzung – die vierte Wahl zur Mannschaft des Jahres. In der erst 2014 eingeführten Abstimmung gab es bislang erst einen anderen Titelträger: 2017 hatten die deutschen Florettfechterinnen Platz eins belegt.
Ein „Serientäter“ist auch Vilmos Szabo. Der Chefcoach der deutschen Säbelfechter, seit 1993 beim TSV Bayer Dormagen tätig, wurde zum dritten Mal (bei insgesamt nur vier Abstimmungen) zum „Trainer des Jahres“gewählt. Eine folgerichtige Abstimmung, denn nicht nur in den Augen von Sven Ressel, dem Sportdirektor des Deutschen Fechterbundes, ist der 55-Jährige „der Vater der Säbelerfolge“.