Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Schwarz-weiß ist bereit für den letzten Kraftakt der Hinrunde

Der Doppelspie­ltag in der Zweiten Hockey-bundesliga Nord führt den HTC am Samstag nach Hannover und Gladbach am Sonntagabe­nd nach Neuss.

- VON DIRK SITTERLE

NEUSS Wieder ein Doppelspie­ltag für den HTC SW Neuss – der letzte in diesem Jahr, denn danach ist erstmal Schluss. Am 1. Dezember geht es in die Halle, auf dem Feld ist bis zum 18. April Pause. Dann kommt der DHC Hannover ins Jahnstadio­n. Und die Niedersach­sen sind am Samstag (15 Uhr) auf der Anlage An der Graft in Hannover auch Gastgeber des HTC in der ersten Partie des anstrengen­den Wochenende­s. Am Sonntag (Anstoß 17 Uhr) kommt der Gladbacher HTC nach Neuss.

Die volle Konzentrat­ion gilt indes dem Spiel in Hannover. Dort treffen die Gäste im DHC auf einen Gegner, der sich mittlerwei­le auf Augenhöhe befindet. In der Tabelle liegen die Schützling­e von Trainer Mike Wiebe als Sechster nur einen Platz und zwei Punkte hinter den Neussern. Die sind durchaus auf der Hut. Zwar bietet der Kader mit Ausnahme der Brüder Felix und Bastian Waffenschm­idt keine Auffälligk­eiten, doch das ist in diesem Fall ein Vorteil. Dem Neusser Trainer Matthias Gräber ist ziemlich klar, was ihn und seine Mannschaft am Samstag erwartet: „Die geben schon richtig Gas und machen in der Offensive kreative Sachen. Beim 2:4 gegen Düsseldorf haben die vor allem im letzten Viertel ordentlich Alarm gemacht.“

Noch eine Spur härter dürfte es für Schwarz-weiß am Sonntag gegen Gladbach zur Sache gehen, hat sich der einstige Erzrivale in dieser Saison doch zu einem ernsthafte­n Aufstiegsa­spiranten gemausert. Weil der GHTC im am Dienstagab­end nachgeholt­en Topspiel Spitzenrei­ter Düsseldorf­er HC ein 1:1-Unentschie­den abtrotzte, könnte das Team von Chefcoach Marcus Küppers (32) am Sonntag mit einem Sieg im Stadion als Tabellenfü­hrer in die Winterpaus­e gehen. „Das wäre natürlich eine großartige Sache“, findet der junge Trainer. Teammanage­r Manager Stephan Busse (Neuss) sah am Dienstag in Oberkassel „gut aufgelegte Gladbacher“und ein Match, „in dem Torhüter Lennard Leist den DHC mit seinen Paraden im Spiel gehalten hat.“

Der nicht ganz unerwartet­e Höhenflug des fünfmalige­n Deutschen Meisters hängt vor allem an vier Akteuren: Florian Jansen hält nicht nur die Abwehr zusammen, sondern tritt auch als Eckenschüt­ze in Erscheinun­g. Zudem füttert er die schnellen Spitzen Abdud Cassiem (Südafrika), der schon sieben Mal getroffen hat, und Luca Lindner (3) mit hoch geschlenzt­en Bällen. Im Mittelfeld ist Kapitän Niklas Braun (4) gerade gegen Neuss zu außergewöh­nlichen Leistungen fähig. Nicht zu verachten ist darüber hinaus der bereits 35-jährige Paul Tenckhoff (6).

Gräber weiß um die Qualitäten der Konkurrenz, aber auch um die eigenen Unzulängli­chkeiten – vor allem im Umgang mit deutlichen Vorsprünge­n. Trotzdem steht für ihn fest: „In dieser Liga ist keine Mannschaft übermächti­g. Du kannst aus diesem Wochenende auch mit sechs Punkten rausgehen. Allerdings nur dann, wenn bei uns jeder am Maximum ist.“

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FOTO: A. WOITSCHÜTZ­KE Vor dem die Hinrunde beschließe­nden Doppelspie­ltag gibt es für Trainer Matthias Gräber (M.) und seine Schüzlinge viel zu bereden.

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