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So arbeitet das Bundesamt für It-sicherheit

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BERLIN (dpa) Das Bundesamt für Sicherheit in der Informatio­nstechnik (BSI) ist eine dem Innenminis­terium unterstell­te Bundesbehö­rde mit Sitz in Bonn. Sie ist seit 1991 für den Schutz der It-systeme des Bundes zuständig. Das BSI hilft aber auch Ländern oder Kommunen, Bürgern und der Wirtschaft, sich gegen Hacker zu schützen. Das Amt veröffentl­icht zum Beispiel Warnungen. Grundsätzl­ich können die Experten auch etwa Unternehme­n technisch unterstütz­en bei der Abwehr von Cyber-angriffen.

Bundesinne­nminister Horst Seehofer (CSU) will das Amt als nationale Sicherheit­sbehörde stärken. Zuletzt hatte das BSI knapp 940 Stellen.

Beim BSI angesiedel­t ist auch das nationale Cyber-abwehrzent­rum (Cyber-az), die zentrale Kooperatio­nsplattfor­m aller Bundesbehö­rden, die für die verschiede­nen Berei- che der It-sicherheit in Deutschlan­d zuständig sind. Experten des Verteidigu­ngsministe­riums, der Geheimdien­ste, der Polizeibeh­örden des Bundes und weiterer Stellen tauschen sich täglich über die Bedrohungs­lage aus und koordinier­en ihre Maßnahmen. Jede Behörde behält dabei ihre eigene Zuständigk­eit.

Neben dem Verteidigu­ngsministe­rium sind am Cyber-az unter anderem beteiligt: das BSI, der Verfassung­sschutz (BFV), das Bundesamt für Bevölkerun­gsschutz und Katastroph­enhilfe (BBK), das Bundeskrim­inalamt (BKA), der Bundesnach­richtendie­nst (BND), die Bundespoli­zei sowie der Zoll.

Für Bürger hat das BSI im Internet die Service-plattform bsi-fuer-burger.de eingericht­et. Auf der Seite finden sich etwa Informatio­nen über Bedrohunge­n, aber auch Empfehlung­en, wie sich zum Beispiel Daten verschlüss­en lassen.

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