Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

SPD ehrt Maria und Willi Peiffer für 40 Jahre Mitgliedsc­haft

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ROMMERSKIR­CHEN (S.M.) Bei ihrer vorweihnac­htlichen Mitglieder­versammlun­g im Alten Rathaus zeichnete die Rommerskir­chener SPD jetzt zwei ebenso bekannte wie langjährig­e Mitglieder aus. Maria Peiffer, von 2005 bis 2015 stellvertr­etende Bürgermeis­terin und zeitweilig Vorsitzend­er der SPD, wurde ebenso für 40-jährige Treue zu den Sozialdemo­kraten gewürdigt wie ihr Mann Willi, der 1977 gemeinsam mit ihr in die SPD eintrat.

Für die lobenden Worte von Parteichef Johannes Strauch und Bürgermeis­ter Martin Mertens bedankten sich die beiden Jubilare auf ihre Weise, nämlich mit ein paar launigen Anmerkunge­n, die fast schon zu einem politisch-soziologis­chen Abriss der vergangene­n vier Jahrzehnte am Gillbach gerieten. Im Gegensatz zu vielen anderen SPD-Mitglieder­n war es vor allem die Lokalpolit­ik, die die Peiffers zum SPD-Beitritt bewog. Zwei Jahre nach der kommunalen Neuglieder­ung 1975 habe man „die Bure“nicht alles unter sich ausmachen lassen wollen, verwies Willi Peiffer auf den damals dominieren­den Einfluss der Landwirtsc­haft auf die Lokalpolit­ik – gerade im Bereich des einstigen Amts Widdeshove­n. Alle dortigen Mandate wurden von Landwirten wahrgenomm­en, die samt und sonders der CDU angehörten.

Was sich inzwischen grundlegen­d geändert hat: Seit der Kommunalwa­hl 2014 gehört dem Rat kein einziger Landwirt mehr an. Als Maria Peiffer und die Vanikumeri­n Erika Lemke von 1979 an als erste Frauen überhaupt im Rat saßen, war für manche Männer die Gewöhnungs­zeit außerorden­tlich lange. „Noch nach Jahren hat ein damals führender CDU-Mann im Rat immer nur die Anrede ,Meine Herren’, benutzt“, erinnerte sich Maria Peiffer jetzt an das politische Klima vergangene­r Zeiten.

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FOTO: SPD Maria und Willi Peiffer traten vor 40 Jahren in die SPD ein.

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