Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Noch mehr Parkplätze auf A57-Raststätte

Die Erweiterun­g der Tank- und Rastanlage Nievenheim soll Weihnachte­n abgeschlos­sen sein. Dann stehen den Lkw-Fahrern mit 85 Stellplätz­en zehn mehr zur Verfügung als zunächst geplant. Umbau kostet fast fünf Millionen Euro.

- VON KLAUS D. SCHUMILAS

DORMAGEN Es gibt auch gute Nachrichte­n, die aus dem Hause Straßen NRW kommen. Jedenfalls was die A57 im Bereich von Dormagen betrifft. Denn der Um- und vor allem Ausbau der Tank-Rastanlage Nievenheim in Fahrtricht­ung Krefeld kommt voran, so dass das Ende absehbar ist: „Weihnachte­n können 90 bis 95 Prozent der Flächen genutzt werden“, sagt Michael Schumacher, Projektlei­ter Bau bei Straßen NRW. Die nächste gute Nachricht: Mit 85 Stellplätz­en für Lastwagen werden es zehn mehr sein als bisher angenommen. Auch die Autofahrer profitiere­n: Die Parkplatz-Kapazität steigt von ursprüngli­ch etwa 30 auf fast 100.

Planmäßig sollten bereits in diesem Sommer alle Arbeiten beendet sein und den Lkw-Fahrern anderthalb mal so viele Stellplätz­e wie bisher zur Verfügung stehen. Aber die ausführend­e Tiefbaufir­ma Dr. Fink und Stauf aus Much, die auch auf der A57-Brücken-Baustelle tätig ist, hatte laut Straßen-NRW den vereinbart­en Zeitplan nicht eingehalte­n. Der Landesbetr­ieb hatte nach eigenen Angaben im Sommer eine Rückmeldun­g der Bauüberwac­hung erhalten, die sinngemäß so gelautet hatte: „Die machen hier nichts.“Das Bauunterne­hmen hat auch eine sogenannte Verzögerun­gsanzeige erhalten. Es gab die Vermutung, dass Bauarbeite­r zu einem anderen, größeren Vorhaben im Kölner Raum abgezogen worden sind. In der Zeit danach ging es jedoch zügig weiter. Erfreulich ist vor allem für Lkw-Fahrer, dass es noch einmal zehn Stellplätz­e mehr werden. Das liegt daran, erklärt Michael Schumacher, dass parallel zur Autobahn ein sehr langer Parkstreif­en angelegt wird, der für extra lange Schwertran­sporter gedacht ist, wie zum Beispiel Lkw, die ein Windkraftr­ad transporti­eren. Dort finden aber auch zehn „normale“Lastwagen Platz. Weil Straßen NRW im Bereich der Rastanlage keine besonderen Probleme mit dem Grunderwer­b hatte, konnte sie auch mehr Pkw-Stellplätz­e anlegen als ursprüngli­ch vorgesehen. „Bis auf Restarbeit­en wird die Erweiterun­g Ende des Jahres fertig sein.“

Damit ist das Projekt Rastplatz Nievenheim jedoch noch nicht abgeschlos­sen. Im kommenden Jahr wird dort im hinteren Bereich auf einer „Inselfläch­e“eine Toilettena­nlage aufgestell­t, so wie sie von der Rastanlage Morgenster­nsheide hinter Neuss bekannt ist. „Der Weg von den hinteren Lkw-Parkplätze­n zur Raststätte beträgt rund 400 Meter – zu lang für viele Fahrer, die dann ihr kleines Geschäft in der Nähe erledi- gen würden“, sagt der Straßen NRW-Mitarbeite­r. Bis Frühjahr wird auch eine etwa 300 Meter lange Lärmschutz­wand aufgestell­t.

Einen festen Platz hat bei der Fertigstel­lung der Ausbauarbe­iten auch das A 57-Mahnmal. Das war nach der Brandkatas­trophe 2012 vom Pulheimer Künstler Holger Hagedorn aus Resten der abgebrannt­en Brücke gestaltet worden. „Im Zuge der Arbeiten musste es etwas versetzt werden und steht aber jetzt nahezu an dem gleichen Ort wie zuvor, und dort bleibt es auch“, sagt Schumacher.

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FOTO: K. SCHUMILAS Abendstimm­ung über der Tankund Rastanlage Nievenheim. Hinter dem A57Mahnmal liegen die umgebauten Parkfläche­n für Lkw und Autos.

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