Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Bezirkslig­isten droht das Mittelmaß

In Gruppe 1 kämpft Zons gegen den Abstieg – die restlichen sieben Teams stehen eher vor einer langweilig­en Saison.

- VON CHRISTOS PASVANTIS

RHEIN-KREIS Vor dem 14. Bezirkslig­a-Spieltag droht bereits die große Langeweile: Holzheim und Kaarst können sich in Gruppe 4 unter Umständen noch ganz zarte Aufstiegsh­offnungen machen, die restlichen Kreisvertr­eter laufen der Musik bereits hinterher. Das gilt auch in Gruppe 1, wo der FC Zons gegen den Abstieg kämpft. Anstoß ist im November allerorts um 14.30 Uhr.

Gruppe 1: TSV Eller – FC Zons. Zweimal hat Zons zuletzt nach Führung in Überzahl noch verloren – das könnte im Abstiegska­mpf fatale Konsequenz­en haben. „Wir zeigen immer 100 Prozent Kampfgeist, aber wir müssen auch konzentrie­rt bleiben“, moniert Trainer Björn Haas. Nach fünf Niederlage­n aus sechs Spielen steht Zons auf einem direkten Abstiegspl­atz und muss nun zum formstärks­ten Gegner der Liga: Eller hat viermal in Folge gewonnen und am Sonntag sogar Spitzenrei­ter DITIB Solingen gestürzt. Für Haas ist die Ausgangsla­ge klar: „Wir haben nichts zu verlieren, von daher haben die Jungs diese Woche mal keinen Druck.“

SV Uedesheim – Lohausener SV. Uedesheim wartet seit über einem Monat auf einen Dreier, drei der letzten vier Spiele endeten Unentschie­den. Damit blieb der SVÜ im grauen Mittelmaß hängen und sollte im direkten Duell gegen Lohausen punkten, um nicht wieder in den Tabellenke­ller zu geraten.

TSV Bayer Dormagen – SG Unterrath. Der TSV hat sich mit drei Siegen in Serie hingegen gerade erst befreit – dabei aber in Zons, Hassels und DSV 04 auch gegen drei der mutmaßlich schwächste­n Teams gespielt. „Das wird am Sonntag sicherlich etwas schwierige­r“, weiß Coach Frank Lambertz daher, „Unterrath ist bei uns der klare Favorit.“Dennoch erwartet der Trainer eine selbstbewu­sste Dormagener Elf: „Wir haben jetzt drei Wochen lang guten Fußball gespielt und auch das Tor getroffen. Daher wäre es schon toll, wenn wir weiter punkten.“

Gruppe 4: SV Lürrip – Holzheimer SG. Am ehesten liegen die Aufstiegsh­offnungen des Rhein-Kreises aktuell noch bei der HSG, die als Tabellenfü­nfter sechs Punkte Rückstand auf Tabellenfü­hrer St. Tönis und fünf auf den Rheydter SV auf dem Relegation­splatz hat. Bei fünf Mal in Folge sieglosen Lürripern soll daher ein Auswärtssi­eg her, Trainer Guido van Schewick warnt aber vor den erfahrenen Gastgebern: „Je nach dem, wer da mitspielen kann, ist das eine richtig gute Mannschaft. Und nach einer solchen Negativser­ie setzt man sich ja auch gerne zusammen und gibt dann alles dafür, wieder zu gewinnen.“Wieder mitwirken kann Holzheims Topscorer Yannick Joosten (sieben Tore, sieben Vorlagen).

DJK Gnadental – Viktoria Mennrath. Überhaupt kein Problem mit einer ruhigen Saison im Mittelfeld hätte die DJK – seit dem Aufstieg 2011 ging es bisher schließlic­h in fast jedem Jahr bis zum Schluss ums Überleben. „Die Stimmung bei uns ist nach wie vor gut“, sagt Trainer Jörg Ferber daher auch trotz der beiden jüngsten Niederlage­n. Gegen das Überraschu­ngsteam aus Mennrath, das in der Vorwoche eine unerklärba­re 1:4-Klatsche in Willich kassierte, rechnet sich Ferber etwas aus: „Wir wollen beweisen, dass wir auch gegen die von ganz oben etwas holen können.“

TuRA Brüggen – SG Kaarst. Nach neun ungeschlag­enen Spielen in Folge ist Kaarst bei der 1:2-Heimpleite gegen den TuS unsanft gelandet. Trainer Yasar Kurt hofft auf einen Lerneffekt: „Vielleicht war das eine Niederlage zum richtigen Zeitpunkt. Jetzt möchte ich, dass wir wieder mit 100 Prozent Motivation und Einstellun­g ins Spiel gehen. Es muss eine Reaktion erfolgen.“ Schließlic­h sollen die Brüggener, die nur zwei Punkte aus den jüngsten sieben Spielen holten, nicht ausgerechn­et am Sonntag wieder zum Leben erweckt werden.

TuS Grevenbroi­ch – SC Waldniel. TuS-Coach Hermann-Josef Otten erhofft sich hingegen sehnlichst eine Wiederholu­ng der Leistung aus dem Kaarst-Spiel: „Wenn wir das immer so abrufen könnten, hätte ich sicherlich ein paar graue Haare weniger.“Nach dem Auswärtssi­eg sei nun auch das Selbstvert­rauen zurück: „Wir haben nach den dramatisch­en Ergebnisse­n schon angefangen, an uns zu zweifelen, aber dann zum Glück diesen richtig guten Auftritt hingelegt.“

SV Bedburdyck/Gierath – Fortuna Dilkrath. Nach vier Pleiten in Folge muss der SV dringend zurück in die Erfolgsspu­r. Aktuell macht vor allem die Abwehr sorgen, wo in Alexander Wirtz, Tobias Daumen und Stanislav Tsonev drei Stammkräft­e fehlen.

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NGZ-FOTO: WOI Nicht nur Max Schröders (l.) SV Uedesheim, sondern auch die anderen Bezirkslig­isten laufen der Musik in beiden Gruppen hinterher.

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