Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Kreisverwaltung beschäftigt mehr Schwerbehinderte
RHEIN-KREIS (NGZ) 2016 waren 9,2 Prozent der Beschäftigten in der Kreisverwaltung schwerbehindert. Damit hat der Rhein-Kreis die Schwerbehindertenquote, die 2015 bei 8,6 Prozent lag, gesteigert. Zurzeit arbeiten mehr als 100 schwerbehinderte Menschen beim RheinKreis. „Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Mitarbeitern mit Behinderung gemacht“, sagt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. „Inklusion und Teilhabe im allgemeinen Arbeitsmarkt ist nur möglich, wenn es für noch mehr Unternehmen selbstverständlich wird, Menschen mit Behinderung einzustellen.“
Gemeinsam mit seinen Krankenhäusern weist der Rhein-Kreis eine Gesamtquote von 7,4 Prozent vor und liegt damit deutlich über der gesetzlichen Vorgabe von fünf Prozent. Auch bei der Gesamtquote gab es eine Steigerung gegenüber 6,9 Prozent im Jahr 2015. Überdurchschnittlich ist die Entwicklung beim Kreiskrankenhaus Grevenbroich. Dort wurde mit 6,3 Prozent die Pflichtquote deutlich überschritten. Knapp unter der gesetzlichen Vorgabe liegt das Kreiskrankenhaus Dormagen mit 4,9 Prozent.
Jeder Betrieb mit mehr als 20 Mitarbeitern muss fünf Prozent Schwerbehinderte beschäftigen oder eine Ausgleichsabgabe zahlen. Dabei haben es Krankenhäuser mit Blick auf ihre Aufgabenstellung schwerer als andere Bereiche, Menschen mit Behinderung einzusetzen. Der Rhein-Kreis stellt nicht nur Schwerbehinderte ein. Verwaltung und Kreiskrankenhäuser vergeben auch Aufträge an anerkannte Werkstätten für Menschen mit Behinderung.