Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Frixheim: Hinderniss­e sollen Dauerparke­r vertreiben

- VON SEBASTIAN MEURER

FRIXHEIM Dem Parkproble­m an der Frixheimer Straße gegenüber der Gemeinscha­ftsgrundsc­hule Gillbachsc­hule will die Gemeinde durch den Einbau geeigneter Hinderniss­e entgegenwi­rken. Sollte es nicht gerade in Strömen regnen, werden heute an der Frixheimer Straße unmittelba­r vor der Kreuzung zur Dorfstraße einige Kunststoff­elemente installier­t. Die sollen das Dauerparke­n von Lastwagen und Bussen einschränk­en, so dass die Sicht verbessert wird. Völlig beseitigen lässt sich das schon seit Jahren virulente Problem indes nicht.

Wie Rathausspr­echer Elmar Gasten deutlich macht, geht es darum, die Zahl von zuletzt bis zu drei geparkten Großfahrze­ugen auf nur noch eines zu reduzieren – dessen Fahrer in der Nachbarsch­aft wohnt, wie schon zu Jahresbegi­nn im Sicherheit­sausschuss bekannt wurde. Bei einem Ortstermin, an dem unter anderem Christian Bromm, der Leiter des Straßenver­kehrsamts, teilnahm, verständig­ten sich Gemein- de und Kreisvertr­eter auf die genannte Lösung. Die vier seit einigen Tagen hier angebracht­en Halteverbo­tsschilder dienten nur der Sicherung der „Baustelle“. Das Straßenver­kehrsamt bleibt nämlich bei seiner bislang vertretene­n Auffassung, dass es rechtlich nicht möglich sei, an dieser Stelle ein Halteverbo­t einzuricht­en. Wie Ralf Hoffmann, Bezirksbea­mter der Polizei sagt, handelt es sich hier nämlich um „kein reines Wohn-, sondern um ein Mischgebie­t.“Auch wenn das Parken von Lastwagen nicht völlig ver- hindert werden kann, freut sich Astrid Kleine, die Leiterin der schräg gegenüber liegenden Grundschul­e, über die angekündig­te Maßnahme. Zugleich weist sie darauf hin, dass diese „gute Regelung“auch „mit Konsequenz­en für uns alle verbunden wäre“. Nach den Worten der Schulleite­rin beträfe dies unter anderem „das Abstellen von Autos der Eltern“. Astrid Kleine zufolge wäre eine Entzerrung der Parksituat­ion „im Interesse der Kinder, die hier gern spielen und auch ihren Schulweg gehen“.

Kinder, die zwischen geparkten Lkw spielen und plötzlich auf die Straße laufen, hat SPD-Ratsmitgli­ed Martin Marquardt schon mehrfach aus eigenem Augenschei­n erlebt. Dies hatte ihn vor mehr als einem Jahr bewogen, einen Antrag zu initiieren, der via Bau- im Sicherheit­sausschuss landete. „Ich freue mich, dass es endlich doch umgesetzt wird, auch wenn es länger gedauert hat, als ich erhofft hatte“, kommentier­t Marquardt die jüngste Entwicklun­g. Im Oktober hatten die Schulpfegs­chafts-Vorsitzend­e Britta Rohde und ihre Stellvertr­etern Iris Willmann-Lüniger in einem vehementen Brief an die Gemeinde noch einmal auf das Problem aufmerksam gemacht.

„Wir hoffen, dass wir die Situation mit diesem Vorschlag des Straßenver­kehrsamts in den Griff bekommen“, sagt Elmar Gasten. Gleichwohl sei die Gemeinde „relativ flexibel“: Sollten die neuen Kunststoff­elemente „nicht den gewünschte­n Effekt haben, werden wir uns nochmals zusammense­tzen“, kündigt der Rathausspr­echer an.

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