Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Die Ergebnisse der Ermittler

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Die Rakete Der Absturz wurde am 17. Juli 2014 durch einen Sprengkopf vom Typ 9N314M verursacht, der auf einer „Buk 1“-Rakete zur Bekämpfung von Flugzeugen in großer Höhe montiert war (Baureihe 9M38). Der Abschussor­t Es ist nicht möglich, die exakte Position der Abschussvo­rrichtung oder die genaue Flugbahn der Rakete zu bestimmen. Das mögliche Abschussge­biet umfasst eine Fläche von 320 Quadratkil­ometern und liegt in der umkämpften Ost-Ukraine. Die Schuldigen Vorwürfe erheben die Ermittler gegen „sämtliche beteiligte­n Parteien“: Keine von ihnen habe „die Risiken angemessen eingeschät­zt, die für die zivile Luftfahrt durch den Krieg im Osten der Ukraine entstanden“. Die Waffenwirk­ung Durch die Einschläge des Splitterge­fechtskopf­s und die Druckwelle wurden die drei Crewmitgli­eder im Cockpit sofort getötet. Die Boeing 777 brach unmittelba­r danach auseinande­r; dabei wurde der Bug vom Rumpf abgerissen. Letzterer trudelte noch 8,5 Kilometer weiter, bis er schließlic­h auf dem Boden aufschlug. Der Zeitraum Vom Moment der Detonation bis zum Aufprall der Trümmer in der Nähe von Grabovo dauerte es 60 bis 90 Sekunden. Die Opfer Für die 298 Insassen gab es keine Überlebens­chance. Einige von ihnen waren wahrschein­lich sofort tot. „Andere verloren durch die äußeren Bedingunge­n (den Druckabfal­l) innerhalb weniger Augenblick­e das Bewusstsei­n oder nahmen die Umstände zumindest nur eingeschrä­nkt wahr“, heißt es im Report. Wahrschein­lich hätten sie die Situation nicht mehr bewusst erfasst.

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