Neue Westfälische - Paderborner Kreiszeitung
Boss-wache zieht in neue Räume
Zuerst sind nur Mitarbeiter des Ordnungsamts in an der Borchener Straße. Später folgt die Polizei.
Paderborn. Die Präsenz der Polizei in der Paderborner Innenstadt ist wegen der tödlichen Gewalttat, infolge der ein 30-Jähriger gestorben ist, ein bestimmendes Thema. Grundsätzlich zum Sicherheitskonzept zählt die Boss-wache, die nach vielen Jahren ihr Domizil in der Marienstraße verlässt. Wie Jens Reinhardt, Sprecher der Stadt Paderborn auf „Nw“-anfrage bestätigt, zieht die Boss-wache an diesem Dienstag und morgen „in die neuen Räume der ehemaligen Sparkassenfiliale an der Borchener Straße um.“
Umziehen werden in die neuen Räume der gemeinsam von Polizei und Paderborner Ordnungsamt betriebenen Boss-wache (Büro für Ordnung, Schutz und Sicherheit) jedoch zunächst nur die städtischen Mitarbeitenden. Die Polizei folge später. Ursächlich sind technische Probleme.
Die Polizei habe Schwierigkeiten mit dem Einbau ihrer Technik, sagt Sprecherin Corinna Koptik auf „Nw“-anfrage. „Wir müssen bestimmte Sicherheitsvorgaben einhalten.“Dabei gelte es, genaue Landesvorgaben zu erfüllen.
Koptik hofft, dass die Mitarbeitenden der Polizei zum Monatsende in die neuen Bossräumlichkeiten einziehen können. Gemeinsam auf Tour geht es aber weiterhin, sagt Koptik.
Als Boss-doppel gehen Polizisten und Mitarbeiter des Ordnungsamts in Paderborn seit 1998 gemeinsam auf Streife. „Der jetzige Umzug war nötig, weil die Raumverhältnisse nicht mehr den Erfordernissen entsprachen und auch die Größe nicht mehr ausreichte“, so Reinhardt.
Die Boss-wache ist während des Umzugs über die städtische Telefonnummer 88-0 erreichbar. Wann und zu welchen Zeiten die Wache in den neuen Räumen erreicht werden kann, wird die Stadt Paderborn in Kürze bekannt geben.
Bei den neuen Räumlichkeiten an der Borchener Straße 29 handelt es sich um eine Übergangslösung, bis die Bosswache in das neue Stadthaus einziehen wird, sagt Koptik. Bereits beim Bekanntwerden dieser Übergangspläne hatte es seitens der Stadtratspolitik Kritik gegeben. Stephan Hoppe (Für Paderborn) hatte den Umzug in eine Randlage moniert. Seiner Meinung nach müsste Boss „zwingend im Bereich der Fußgängerzone und auch des Paderborner Nachtlebens bleiben“.
Polizei hat Probleme mit der Technik