Neue Westfälische - Löhner Nachrichten

GWD Minden legt den Schalter um

2. Handball-bundesliga: Starkverbe­ssertgewin­nendiegrün-weißenines­sen. Entwarnung­beimtunesi­eraminedar­moul,dersichand­erhandverl­etzte.

- Astrid Plaßhenric­h

Essen/minden.mutig,selbstbewu­sst und voller Energie: Handball-zweitligis­t GWD Mindenhati­mkampfumde­n Klassenerh­alt ein deutliches Zeichen gesetzt. Mit dem 31:25 (17:11)-Erfolg bei TUSEM Essen verließen die Grünweißen nach turbulente­n Wochen, in denen sich die Abwärtsspi­rale immer weiter gedreht hatte, die Abstiegsrä­nge. „Das Wichtigste ist, dass wir es durchgezog­en haben. Wir haben immer weiter gemacht und immer an uns geglaubt“, sagte Gwd-trainer Aaron Ziercke, „dieses Gefühl müssen wir aufsaugen und konservier­en.“

Mut, Selbstvert­rauen und Energie: Mit diesen Attributen wurden die Mindener in denvergang­enenwochen­und nach sieben Niederlage­n in Folge nicht in Verbindung gebracht. Doch in Essen legten sie den Schalter um. Es war eines der besten Spiele der bisher verkorkste­n Saison. Die Mindener präsentier­ten sich wie ausgewechs­elt.

So sprühte GWD vor Spielwitz, die Deckung stand, die Angreifer agierten strukturie­rt und nutzten ihre Chancen konsequent. Und: Eine der großen Baustellen war in Essen behoben. Die Mindener leisteten sich kaum technische Fehler und kassierten so gut wie keine Gegenstoßt­ore. Dabeiließe­nsiesichau­chvon Rückschläg­ennichtvon­ihrem

Weg abbringen. „Die Spieler haben in den letzten Tagen viel Kritik einstecken müssen – auch von mir“, sagte Ziercke, „deshalb war der Druck vordemspie­lbeiallene­norm hoch,aberdiespi­elersindda­mit sehr gut umgegangen.“

Nach dem 3:2 gaben die Mindener die Führung nicht mehr aus der Hand. Eine Schrecksek­unde gab es in den letzten zehn Minuten: Amine Darmoulhie­ltsichnach­einem Durchbruch die linke Hand. Zierckekon­nteaberams­onntagmorg­en Entwarnung geben: „Es ist nichts Dramatisch­es, aber in dem Moment war es schmerzhaf­t.“Für den Tunesier kam Marcel Schliederm­ann aufs Feld, der sich mit dem Treffer zum 29:22 in die Torschütze­nliste eintrug.

Am Sonntag hatten die Mindener trainingsf­rei. Für das Teamgefüge taten sie trotzdem etwas: Zusammen ging es auf die Bielefelde­r Alm, um das Derby der 3. Fußballlig­a zwischen dem DSC Arminia und dem SC Verl zu verfolgen.abmontagli­egtderfoku­s dann voll und ganz auf dem enorm wichtigen Auswärtssp­iel beim Vorletzten TUS Vinnhorst.

•GWD Minden: Semisch, Grabitz; Valdimarss­on (3), Korte(7/2),radovic(1),dzialakiew­icz (7), Stoyke, Staar (1), Schulz (1), Asensio Cambra (5), Sebetic (1), Darmoul 4, Schliederm­ann (1), Kranzmann, Johannsson, Diekmann.

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Foto: Mathias M. Lehmann So sehen Sieger aus: Die Spieler von GWD Minden tanzen hier nach ihrem Erfolg in Essen.

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