Neue Westfälische - Herforder Kreisanzeiger
Läuferfest mit einer jetzt achtmaligen Siegerin
Mehr als 500 Aktive treten auf der „ Alm“zum 35. Oetinghauser Volkslauf an. Freunde, Familien und Zuschauer machen die Veranstaltung zu einem perfekten Breitensportevent.
Yvonne Gottschlich
Hiddenhausen. Es passte einfach alles beim 35. Oetinghauser Volkslauf. „Respekt an alle Ehrenamtlichen, die sich hier engagieren und das möglich machen”, sagte da auch Bürgermeister Andreas Hüffmann. Mehr als 500 Aktive nahmen den Wettbewerb an, deutlich mehr Freunde und Gäste waren am Sportplatz, um die Aktiven zu unterstützen. „Es ist genau das Laufund Familienfest, was wir uns wünschen”, freut sich Rafael Tajuelo aus dem Vorstand des SV06. „Das Wetter ist perfekt, die Organisation klappt gut und es sind viele Leute da, das freut uns natürlich“, fasste er glücklich zusammen.
Wie immer ging es für die Babinis auf die erste Runde, hier waren die jüngsten Starter erst zwei Jahre alt und wurden von ihren Eltern unterstützt. Weil die Konkurrenz über 900 Meter so groß war, entschied Thorsten Jäckel als Organisator und Moderator kurzfristig, dass die Strecke vom Platz runterführt. „Sonst wird es viel zu wuselig”, meinte er. Klappte auch alles perfekt, die Kinder fanden sich schnell zurecht, Elias Hunter war nach 3:38 Minuten schon zurück und gewann vor Jonas Sarwatke und Lenny Ulmer. Schnellstes Mädchen war Finja Hägerbäumer, gefolgt von Sue Lohmaier und Charlotte Kirchhoff. Die Kinder starteten im Sprint auf die Laufrunde und hatten auch am Ende noch Reserven, um im Sprint ins Ziel zu laufen. Dort bekamen alle ihre Medaille, die sie stolz den Eltern, Großeltern und Freunden präsentierten.
Über die 1.500 Meter dominierte Felix Darnauer, Largo Schniedertöns musste abreißen lassen. „Ich hatte noch Reserven”, meinte Darnauer später. Lara Kleimann war nach 6:42 Minuten zurück und Siegerin bei den Mädchen vor Lara Schröder und Ida Schulz. Knapp 200 Starter nahmen die 4,2 Kilometer-Runde in Angriff. Nach 15:44 Minuten war Manuel Neumann zurück an der Alm und hatte den bösen Berg kurz vor dem Ziel erfolgreich bezwungen. Niklas Sontag wurde Zweiter vor Benni
Heinrich. Nadine Serafinowski gewann in 17:30 Minuten vor Janna Kleimann und Sarah Trojahn.
Sie alle kamen erschöpft und gezeichnet von der Strecke im Ziel an, hatten aber alle ein Lächeln im Gesicht. „Ein Traum”, antwortete eine Läuferin auf Jäckels Frage nach der Bewertung des Laufes. „Das freut uns natürlich besonders”, war Jäckel mit dem gesamten Tag einverstanden.
Eine große Gruppe an Läuferinnen und Läufern stellten neben der JSG Hiddenhausen und dem LAZ Regio die beiden Schulen. Die Paul-MaarGrundschule war stark vertreten, ebenso die Olof-PalmeGesamtschule. „Es macht einfach richtig gute Laune”, so Lehrer Christian Frantzen. „In der Oberstufe wird bei uns gelaufen, aber hier macht es allen deutlich mehr Spaß, die Stimmung ist super und alle machen gerne mit”, erklärt er die Motivation.
Als Teamevent waren auch die Azubis der Heizungsbauer Bernd Zacharias GmbH mittendrin. In ihren auffälligen roten Trikots zogen sie gemeinsam auf die 4,2 Kilometer. „Wir waren letztes Jahr schon dabei und es hat einfach Spaß gemacht”, so Moritz Oberkamp für die lustige Gruppe.
„Nur” 200 Starter waren es über die zehn Kilometer, dem Volkslauf. „Da hätten es gerne mehr sein dürfen, aber wir freuen uns über jeden, der dabei ist und mitläuft”, sagte Tajuelo, der selbst auch die Strecke absolvierte. Um den Sieg lief er nicht mit, den sicherte sich erstmals Hussein Sama vom TSVE Bielefeld in 25:23. Philip Herrmann wurde Zweiter vor Jonas Hellmeier. „Ich war das erste Mal hier und hatte am Start noch Probleme, dann hat es richtig Spaß gemacht”, sagte der Sieger.
Mehrfach dabei und jetzt achtfache Siegerin bei den Frauen ist Jasmin Brammert nach 41:16 Minuten. „Ich war gut drauf und der Spaß steht im Vordergrund”, sagte die bekannte und beliebte Siegerin. Besonders stolz war die Mama, dass auch Tochter Frieda (2 Jahre) auf der Alm ihren ersten Volkslauf absolvierte. „Ich habe hier auch meinen ersten Lauf absolviert und komme immer gerne zurück.“Zweite wurde Michelle Klempt vor Stefanie Snelting.
„Es passt einfach alles”, fasste Rafael Tajuelo zusammen und blickte zufrieden auf den Sportplatz, wo die Familien mit Picknickdecken saßen und den tollen Läufertag gemütlich ausklingen ließen.
Spenge II ist Meister
Der TuS Spenge II hat es geschafft! Durch den 28:26 (12:11)-Erfolg in eigener Halle gegen eine bärenstark dagegenhaltende SG BündeDünne haben die Spenger vor dem abschließenden Spiel am Samstag bei der HSG Porta Westfalica Platz eins und den Aufstieg in die Verbandsliga sicher. Nach dem Spiel feierten die Blau-Weißen mit ihren Anhängern, doch zuvor beim 24:25 (54.) und 25:26 (55.) hatte es nach einer Überraschung ausgesehen, dann zogen die Spenger vorbei. Ein ausführlicher Bericht zum Gewinn der Meisterschaft folgt.
Heimnimbus wahren
In eigener Halle ist Landesligist SG Bünde-Dünne in dieser Saison noch ungeschlagen. „Diese Heimbilanz und den dritten Tabellenplatz wollen wir jetzt auch über die Ziellinie bringen“, sagt Trainer Oliver Glißmann vor dem letzten Saisonspiel am Samstag im Gymnasium am Markt gegen den SV Gronau. Nach dem Spiel werden einige Spieler verabschiedet, darunter Ben Schmidtpott und Sven Oevermann. „Ich hoffe, dass wir noch einmal die Halle voll kriegen“, so Glißmanns Wunsch.
VfL fordert Meister
In der Handball-Landesliga, Staffel 2 hat der VfL Herford seinen 19. Saisonsieg herausgeworfen. Am „Vatertag“setzten sich die Herforder bei DJK Coesfeld mit 23:19 (10:11) durch und drehten die Partie in der zweiten Halbzeit dank einer starken Abwehrleistung auf ihre Seite. Erfolgreichste Torschütze waren Leon Siebrasse (6) und Kim Bönsch (5/ 3). An diesem Samstag kann der Tabellenzweite in eigener Halle den feststehenden Meister TV Verl herausfordern.
Spradower Heimsieg
Die HSG Spradow hat die Serie ihrer stark verbesserten Auftritte in der Handball-Landesliga fortgesetzt und vor den eigenen Anhängern in der Moning-Halle trotz des feststehenden Abstiegs für einen versöhnlichen Abschluss gesorgt. Das Team von Trainer Michael Boy ließ in der engen Partie gegen die HSG Porta einfach nicht locker und setzte sich dank der finalen Tore von Friedrik Iff land und dem zehn Mal erfolgreichen Paul Hellmann mit 35:33 (14:16) durch. Einen weiteren Sieg wollen die Spradower jetzt auch in ihrem letzten Saisonspiel aus Ibbenbüren mitbringen.