Neue Westfälische - Gütersloher Zeitung

Mietpreise auf dem Höchststan­d

Die Mieten für Wohnungen klettern weiter. Gütersloh hat zwei weitere Owl-städte überholt.

-

Gütersloh (dw). Die Mietpreise in Gütersloh steigen weiter spürbar anunderrei­chen einen neuen Höchststan­d. Das zeigen aktuelle Zahlen des Immobilien­portals Immowelt. Demnach beträgt die durchschni­ttliche Miete für eine Bestandswo­hnung mit 60 Quadratmet­ern im ersten oder zweiten Stock aus dem Baujahr 1990 rund 9,52 Euro pro Quadratmet­er.

Vor einem Jahr lag der Preis pro Quadratmet­er noch bei 8,89 Euro für eine Wohnung dieser Größe. „Die Angebotsmi­eten sind in Gütersloh innerhalb der zwölf Monate um 7,1 Prozent gestiegen“, sagt Pascal Kießling, Sprecher des Immobilien­portals. Seit Beginn dieses Jahres liege der Zuwachs bereits bei 2,2 Prozent.

Im Vergleich mit den Universitä­tsstädten Bielefeld und Paderborn sind die Preise in Gütersloh deutlich stärker gestiegen. Die Dalkestadt liegt damit über dem Durchschni­ttswert in Bielefeld. Dort beträgt die Miete für eine Bestandswo­hnung mit etwa 60 Quadratmet­ern 9,22 Euro pro Quadratmet­er. Paderborn ist mit 8,87 Euro vergleichs­weise günstig. Noch im vergangene­n Jahr waren die Mieten in Gütersloh günstiger als in Bielefeld und Paderborn.

Mit einer Trendwende bei den Mieten ist laut Kießling in naher Zukunft nicht zu rechnen. „Aufgrund des starken Zuzugs in den vergangene­n Jahren ist die Einwohnerz­ahl Güterslohs beständig gewachsen und hat 2022 einen neuen Höchststan­d erreicht.“Wegen der schwächeln­den Bautätigke­it könne das Angebot nicht mit der gestiegene­n Nachfrage mithalten.

Eine Entspannun­g auf dem Wohnungsma­rkt sei erstmal nicht zu erwarten. Der Nachfraged­ruck bleibe hoch. „Sollte sich die Flaute beim Neubaufort­setzen, droht sogar eine Verschärfu­ng der bestehende­n Wohnungskn­appheit“, sagt Kießling. Das könnte weitere spürbare Anstiege der Mietpreise zur Folge haben.

Newspapers in German

Newspapers from Germany