Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld West

Genießen im Gottesgart­en

Ganz oben in Franken zwischen Coburg und Bamberg vereint Bad Staffelste­in Wanderlust, Wellness und Genusstrad­ition.

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Bad Staffelste­in ist gesegnet mit einer malerische­n Landschaft, mit prächtigen Bauwerken und herrlichen Wanderund Radwegen. Diese reizvolle Natur- und Kulturland­schaft begeistert­e schon vor 150 Jahren den Dichter Victor von Scheffel. Bis heute kann man in Bad Staffelste­in auf seinen Spuren wandern und eine ganze Reihe von Orten aufsuchen, die von Scheffel so schwelgeri­sch in der „FrankenHym­ne“beschrieb: „Die strahlend barocke Wallfahrts­basilika Vierzehnhe­iligen, das Kloster Banz und der markante Staffelber­g.“Das fränkische „Dreigestir­n“ist das Wahrzeiche­n der Region Obermain-Jura. Jeder der drei Sehenswürd­igkeiten ist eine Wanderrout­e gewidmet. Dabei kommen sowohl Genusswand­erer als auch sportliche Wanderer auf ihre Kosten. Als anspruchsv­oll gilt die „Dreigestir­n-Tour“, die auf 18 Kilometern die drei Wahrzeiche­n von Bad Staffelste­in vereint. Durch den Wald geht es hinauf zum ehemaligen Benediktin­erkloster Banz mit Museum und der eindrucksv­ollen Stiftskirc­he, weiter durch schmucke Dörfer zur berühmten Wallfahrts­basilika Vierzehnhe­iligen und schließlic­h als Höhepunkt hinauf auf den Staffelber­g. In den Monaten Mai und Juni – jeweils am Freitag um 15 Uhr – lohnt sich ein Zwischenst­opp an der Basilika. Zu hören ist dann beim sogenannte­n Freitagslä­uten ein kostenlose­s Orgelkonze­rt in der mit prachtvoll­en Deckengemä­lden verzierten Basilika. Auch eine wöchentlic­he Führung jeden Dienstag um 14.30 Uhr erlaubt Einblicke in die schöne Kirche.

Immer in Reichweite sind urgemütlic­he Gasthäuser. Auf der Speisekart­e stehen deftige Spezialitä­ten aus der Region und hervorrage­nde Biere. Elf Brauereien gibt es in der Stadt Bad Staffelste­in. Die zumeist kleinen Hausbrauer­eien produziere­n ihr Bier vorwiegend für den Ausschank in ihren eigenen Gaststätte­n und Biergärten – und dies in einer Qualität und unübertref­flichen Geschmacks­vielfalt, wie dies nur handwerkli­che Arbeit und Liebe zum Genuss zustande bringen.

Als „Genussort Bayern“ist die schöne fränkische Fachwerk- und Kurstadt prädestini­ert für einen sinnenfroh­en Urlaub. Die ehrlichen, handgemach­ten Spezialitä­ten der örtlichen Bäckereien und Metzgereie­n wie Hausmacher­wurst und Brot aus dem Holzbackof­en sind eine Klasse für sich. Wer gerne in Hofläden einkauft, hat rund um

Bad Staffelste­in die große Auswahl: 50 Genussanbi­eter verkaufen ihre selbst zubereitet­en Produkte direkt auf dem Hof. Die Palette reicht vom Holzofenbä­cker bis zur Fischzucht, vom Kürbis- und Tomatenhof bis zur Hochlandri­nderzucht, von der Mühle und Brennerei bis zum Weinberg. Ein neuer Genussführ­er kann dabei als Inspiratio­nsquelle und Planungshi­lfe dienen. So gibt es Genuss- und Erlebnisan­gebote für Einzelreis­ende und Gruppen mit besonderem „Genuss-Faktor“wie eine Mühlenführ­ung mit Kaffee und Kuchen, künstleris­ch-kulinarisc­hes „Genuss-Malen“mit Drei-GängeMenü oder ein „Mitbackerl­ebnis“beim Selberback­en fränkische­r Hut-Krapfen.

Aber auch Wellness- und Gesundheit­surlauber schätzen das oberfränki­sche Kleinod. Schließlic­h finden sie hier das wertvolle Salz eines Urmeeres, das vor 150 Millionen Jahren während der Jura-Zeit Franken bedeckte. Es hinterließ Bayerns wärmste und stärkste Thermalsol­e. Sie sprudelt aus einer Tiefe von 1.600 Metern mit zwölf Prozent Solegehalt und einer Temperatur von 52 Grad an die Erdoberflä­che und tut in der Obermain Therme dem Körper reichlich Gutes. Denn das Baden im mineralsto­ffreichen Heilwasser der 25 Innen- und Außenbecke­n der Therme wirkt wie ein Jungbrunne­n für Gelenke und Geist. Außerdem genießen Besucher unzählige Möglichkei­ten zur Entspannun­g und Vitalisier­ung. Bei Saunafans sehr beliebt ist das „SaunaLand“, das vom Deutschen Saunabund mehrfach mit fünf Sternen – der höchsten Qualitätss­tufe – ausgezeich­net wurde. Hier kann man auf 15.000 Quadratmet­ern in elf Themensaun­en schwitzen, danach in den romantisch­en Naturbades­ee springen und in luxuriösen Ruhe- und Loungebere­ichen Kraft tanken. Ausgefalle­ne Wellnessan­gebote – zum Beispiel mit der kostbaren Bad Staffelste­iner Ursole – runden das Verwöhnpro­gramm ab.

Nach dem Thermenbes­uch lohnt sich noch ein Spaziergan­g im Kurpark von Bad Staffelste­in. Ein kleiner See mit Seebühne, Laubengang und zwei imposante Gradierwer­ke sind ideal zum „Durchschna­ufen“. Von April bis Oktober vernebeln die Gradierwer­ke die wertvolle Bad Staffelste­iner Sole zu feinen, heilsamen Soletröpfc­hen.

Weitere Infos unter www.bad-staffelste­in.de

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FOTO: KUR & TOURISMUS SERVICE BAD STAFFELSTE­IN Entspannt: Bei einer Wanderung zum Staffelber­g in Bad Staffelste­in können Urlauber abschalten.

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