Zwei Gesichter der Lady Dolphins

Basketball: In der 2. Bundesliga vergeben die Tsve-frauen nach der Pause gegen Herne/recklinghausen mögliche Punkte.

Bielefeld (maw). Am Ende sollte es nicht sein – obwohl die Vorzeichen lange auf Sieg standen, mussten sich die Lady Dolphins mit 64:70 gegen die Metropol Ladies Herne Recklinghausen geschlagen geben. Die Tsve-frauen fanden gut in die Partie.

In der Verteidigung ließen sie kaum Punkte zu, im Angriff arbeiteten sie gut unter dem Korb. Mitte des ersten Viertels führte der TSVE mit 12:7. Die Erfolge unter dem Korb ermöglichten nun offene Würfe von der Dreierlinie. Kristin Willms und Melina Knopp verwandelten jeweils. Mit einem starken Abschluss des ersten Spielabschnitts baute der TSVE seine Führung auf 22:14 aus. Zu Beginn des zweiten Viertels hielt Emily Enochs ihre Mannschaft mit fünf Punkten in Folge offensiv im Spiel. Kristin Willms machte die Bielefelder Führung per Korbleger in der 14. Minute erstmals zweistellig (29:18). Die Gäste aus dem Ruhrgebiet hielten sich mit Schnellangriffen im Spiel. Die Gastgeberinnen fanden aber auf jede Aktion die passende Antwort. So führten die Lady Dolphins zur Halbzeit mit 41:29. Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten die Gäste. Mit einem 10:0-Lauf machten sie die Partie wieder knapp. Der TSVE erlaubte sich zu viele Ballverluste. Mitte des dritten Viertels gingen die Gäste per Freiwurf erstmals in Führung (43:44). Von da an war es ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Keines der beiden Teams schaffte es, sich deutlicher abzusetzen. Ende des dritten Viertels lagen die Lady Dolphins mit 52:55 zurück. Das Schlussviertel war defensiv geprägt. Immer wieder wechselte die Führung.

Erst nach einem Dreier von Marnie Falkowski fünf Minuten vor Schluss lag der TSVE wieder mit zwei Körben Unterschied vorn (62:58). Herne antwortete und übernahm bei nur noch einer Minute zu spielen die Führung. Mit einem Dreier machten die Gäste dann zehn Sekunden vor Schluss den Deckel drauf. So mussten sich die Lady Dolphins nach umkämpften Spiel 64:70 geschlagen geben. „In der ersten und zweiten Halbzeit waren das für mich zwei verschiedene Mannschaften“, sagte Tsve-trainer Emrah Turan über sein Team. „In der Offense konnten wir nicht so gut kreieren, wie wir es wollten. Wir haben die Mismatches nicht so ausgenutzt, wie wir es vorhatten“, erklärt er. Als Grund für die Niederlage sieht er das dritte Viertel, das sein Team mit 11:26 abgab.

TSVE: Knopp 15, Ellermann 14, Enochs 11, Falkowski 9, Willms 7, Voß 6, Atsür 2, Borchers, Happe

Foto: Andreas Zobe