Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld Ost

Türk Sport jubelt kurz vor Schluss

Fußball-bezirkslig­a: Das Stadtduell geht mit 2:1 an die Elf von Ersin Gül. Der SC Bielefeld kommt gegen eine aufgemöbel­te Wiedenbrüc­ker Reserve unter die Räder.

- Von Nicole Bentrup

Bielefeld. Der FC Türk Sport entscheide­t das Süd-derby beim SC Hicret in letzter Minute für sich.

SC Hicret – FC Türk Sport 1:2 (0:0). Kirmes auf dem Gleisdreie­ck. Diese Tatsache stimmt, bezieht sich aber tatsächlic­h nicht auf das Derby zwischen dem SC Hicret und dem FC Türk Sport. Dort gab es zwar insgesamt elf Gelbe Karten, doch Türk Sports Trainer Ersin Gül sprach voneinem insgesamt fairen Derby. „Wir kennen uns doch alle gegenseiti­g und haben sogar auf dem Platz während des Spiel miteinande­r geflachst“, verriet Gül. Die Gäste vom FC Türk Sport kamen insgesamt besser in die Partie als der SC Hicret. Gül: „Wir hatten etliche Chancen und hätten schon in der ersten Halbzeit in Führung gehen können. Allerdings haben wir unsere Chancen nicht genutzt.“Das wurde in der zweiten Halbzeit besser. Muhammet-ali Özel verwandelt­e einen Elfmeter zur Fc-führung (56.). Hicrets eingewechs­elter Serhat Kan glich in der 80. Minute aus. Doch auch Gül bewies ein glückliche­s Händchen bei der Einwechslu­ng von Karim Yehia. Zwei Minuten war Yehia auf dem Platz, als er zum vielumjube­lten Siegtreffe­r für Türk Sport traf (90.).

BV Stift Quernheim – TUS Brake 5:3 (2:2). Bereits am Freitag gastierte der TUS Brake in der Staffel 1 bei Stift Quernheim. Dabei gab Torhüter und Teammanage­r Matti Kuuse sein Comeback zwischen den Pfosten nach einer Knieverlet­zung. Die Gastgeber gingen nach 18 Minuten in Führung, Brakes Jannis Wehmeier egalisiert­e den Rückstand jedoch umgehend (22.) – und wandelte ihn auch in eine Tus-führungum(39.). Allerdings schaffte es die Mannschaft von Trainer Holm Windmann nicht, die Führung in die Pause zu retten. Quernheim erzielte das 2:2 (45.). Nach dem Wechsel bekam Brake einen Strafstoß, den Michael Zech zur erneuten Führung verwandelt­e (54.). Die Hausherren jedoch steckten nicht auf und drehten das Spiel durch Tore in der 63., 70. und 87. Minute.

FC Kaunitz II – VFR Wellensiek 1:2 (0:0). Wellensiek­s Trainer Ede Hertel freute sich über den Sieg in Kaunitz. Mit dem Blick auf den Spielverla­uf sagte er lachend: „Ein 2:1 zehn Minuten vor Schluss ist immer gefährlich.“Dabei hätte es gar nicht gefährlich werden müssen. Die Wellensiek­er dominierte­n die erste Halbzeit und präsentier­ten sich als klar überlegene­s Team. Hertel: „Da hatten wir drei, vier richtig gute Chancen.“Allerdings verpassten die Rottmannsh­ofer es diese zu nutzen. In der Halbzeit appelliert­e Hertel dann noch mal an seine Elf, sie möge doch die Chancen besser nutzen. Und die tat, worum der Coach bat. Ayyoub El Koudadi gelang eindoppelp­ack(49., 58.). Trainer Hertel freute das für seinen Jungspund: „Ich gönne ihm das so sehr, weil er einfach ein super Junge ist.“Wellensiek­s Florian Lotthammer hatte noch eine gute Chance zum 3:0, ließ sie jedoch ungenutzt. In der 83. Minute entschied der Schiedsric­hter auf Strafstoß für Kaunitz II. Hertel: „Sogar mein Trainerkol­lege Levent Cayrioglu hat nach dem Spiel zu mir gesagt, dass der Elfer ein Geschenk war.“Doch Hertel wollte nicht hadern. „Am Ende haben wir gewonnen und dann halte ich mich immer lieber an die positiven Dinge. Wenn ich zwingend etwas bemängeln müsste, dann dass wir es verpasst haben, den Deckel frühzeitig auf das Spiel zu setzen. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.“

Viktoria Rietberg – VFB

Fichte 0:3 (0:1). Mitdemausw­ärtssieg in Rietberg hievte sich der VFB Fichte auf den ersten Nichtabsti­egsplatz. Gegen die auf Platz sechs stehenden Rietberger durften sich die „Hüpker“über eine frühe Führung durch Kevin Klass freuen (9.). Dieses 1:0 nahm der VFB Fichte mit in die Halbzeit. In der 58. Spielminut­e erhöhte Walid Yerima auf 2:0. Vfb-trainer Ferhat Kilinc wechseltei­nder83. Minutepatr­ick Höke für Hakan Erdem ein– Höke dankte seinem Trainer mit dem Treffer zum 3:0 (87.).

SC Bielefeld – SC Wiedenbrüc­k II 1:7 (1:4). Eine herbe Pleite gab es für die Sudbracker gegen die Wiedenbrüc­ker Zweitvertr­etung, die mit vier Spielern aus dem Regionalli­gakader verstärkt war. Schon nach 39 Minuten lag der SC Bielefeld aussichtsl­os 0:4 zurück. Zwar konnte Stanislaus Huhn dem SCB kurz vor der Pause mit 1:4 zumindest ansatzweis­e noch einmal ins Spiel zurückbrin­gen, doch auch im zweiten Durchgang wollte Wiedenbrüc­k den Sieg und präsentier­te sich weiterhin in Torlaune. Drei weitere Treffer erzielte die Mannschaft von Trainer Mariusz Rogowski. Mit der Niederlage rutscht der SC Bielefeld auf den letzten Tabellenpl­atz ab. Bis zu Platz zwölf, der den Nichtabsti­eg bedeuten würde, beträgt der Abstand aber nur einen Punkt. Insofern darf rund um den Meierteich weiterhin gehofft werden.

Spvg. Steinhagen – SUK Canlar 4:0 (1:0). In Steinhagen musste der SUK Canlar in eine 0:4-Niederlage einwillige­n. Die Gastgeber waren in der Chancenver­wertung die bessere Mannschaft.

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Foto: Peter Unger Türk Sports Erdem Güvercin (l.) demonstrie­rt Hicrets Alaaddin Nas beim 2:1-Sieg seine Ballbehand­lung.

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