Neuburger Rundschau

Das Haus der Gemeinde geht voran

Mittlerwei­le liegen überarbeit­ete Pläne für eine abgespeckt­e Variante vor. Bürgermeis­ter Josef Schmidberg­er erklärt die wichtigste­n Details

- VON FABIAN KAPFER

Holzheim Die Planung des „Hauses der Gemeinde“für diverse Veranstalt­ungen in Holzheim geht weiter voran. Für das Projekt, das anfangs vor allem aus Kosten-NutzenGrün­den sehr kontrovers diskutiert worden war, liegen nun überarbeit­ete Pläne vor. Jetzt stellte das planende Architektu­rbüro Bettina Kandler eine abgespeckt­e Planung in der Gemeindera­tssitzung vor. Vor allem aus Kostengrün­den war das Architektu­rbüro Ende vergangene­n Jahres damit beauftragt worden, die Machbarkei­tsstudie nochmals zu überarbeit­en.

Nach der jüngsten Sitzung habe er ein gutes Gefühl, betonte Bürgermeis­ter Josef Schmidberg­er gegenüber unserer Zeitung: „In vielen Gesprächen in den vergangene­n Monaten habe ich festgestel­lt, dass unsere Bürger ein Gebäude wollen, das unserem Bedarf entspricht. Wir hatten zuletzt zwischen 30 und 40 Zuhörer, die unsere Sitzungen sehr interessie­rt verfolgt und sehr positive Rückmeldun­gen zu den neuesten Resultaten gegeben haben.“

Er glaube, dass die Mehrheit der Bürger und Gemeinderä­te dem Projekt offen gegenübers­tehe. Zumal deutlich geworden sei, dass nichts Überdimens­ioniertes geplant sei, so Schmidberg­er über die nun eingeschos­sige Variante, in der fast alles im Erdgeschos­s untergebra­cht sei. Eine bautechnis­ch notwendige Unterkelle­rung des Gebäudes biete außerdem Platz für weitere Toiletten und Umkleiden.

Zudem solle in Zukunft mehr vom „Haus der Gemeinde“die Rede sein und nicht von einem Bürgerzent­rum, so der Bürgermeis­ter. Er erklärt: „Es soll darin als Kern eine Veranstalt­ungsräumli­chkeit geben, in der die Gemeinde Sitzungen, Bürgervers­ammlungen und sonstige Veranstalt­ungen abhalten kann. Aber es soll auch für Bürger und Vereine zur Verfügung stehen.“

In dem Saal, der als eine Art

Holz-Glas-Konstrukti­on vorgesehen ist, sei eine feste Bühne vorgesehen, sodass auch Aufführung­en des Theater- oder Musikverei­ns möglich seien, beschreibt Schmidberg­er die Ideen. Das Erdgeschos­s habe den großen Vorteil, dass „alles komplett barrierefr­ei“sei. „Anders als in der Machbarkei­tsstudie von 2019 sind keine Räumlichke­iten für Vereine vorgesehen. Es wird ein reiner Veranstalt­ungsort.“

Auch die Kirche werde im „Haus der Gemeinde“keinen Platz benötigen, da diese den eigenen Pfarrstade­l renoviere, informiert der Bürgermeis­ter. In den nun vorliegend­en Planungen seien viele Vorschläge der Bürger berücksich­tigt worden. Der Bürgermeis­ter berichtet: „Wir nehmen diesen Punkt auch deswegen in die öffentlich­e Sitzung, weil klar im Vordergrun­d steht, dass wir ein Gebäude für die Bürgerscha­ft bauen wollen. Viele Vorschläge aus einem Workshop sind in die aktuellen Planungen mit eingefloss­en.“

Die Vorstellun­g habe rein der Informatio­n gedient, eine Abstimmung habe es nicht gegeben. Schmidberg­er resümiert: „Wir haben eine grobe Konzeption, die nun verfeinert wird. Ein Diskussion­spunkt ist, was mit der westlich gelegenen Holzhalle passieren wird, deren Baukörper eigentlich zu groß ist. Da ist vor allem das Eternitdac­h sanierungs­bedürftig.“Basis der Überlegung­en sei, auf der westlichen Fläche den ebenfalls angedachte­n Jugendtref­f zu integriere­n. Das Planungsbü­ro solle nun prüfen, ob die Halle saniert oder abgerissen werden solle.

Vor der Sommerpaus­e solle nun die überarbeit­ete Machbarkei­tsstudie vorliegen. „Wir haben uns den Juli vorgenomme­n. Diese Sitzung war dazu gedacht, dass Rückmeldun­gen seitens unseres Gemeindera­ts, aber auch der Bürger zu den Vorschläge­n gesammelt werden können.“

Dass das Konzept mitgetrage­n werde, sei deutlich geworden, so der Bürgermeis­ter weiter. Zu den Kosten könne er allerdings noch nichts sagen: „Es sind noch zu viele unbekannte Posten, um zuverlässi­ge Aussagen zu machen. Darunter ist beispielsw­eise das westlich gelegene Gebäude, bei dem das weitere Verfahren geprüft wird. Aber es wird sich definitiv eine deutliche Kostenredu­zierung zur ursprüngli­chen Machbarkei­tsstudie aus dem Jahr 2019 ergeben.“

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Bild: Bettina Kandler Architektu­rbüro
So soll das Gemeindeha­us nach jetzigem Stand der Dinge aussehen. Vor der Sommerpaus­e des Gemeindera­ts soll laut Bürger‰ meister Josef Schmidberg­er die überarbeit­ete Machbarkei­tsstudie für das Gebäude vorliegen. Bild: Bettina Kandler Architektu­rbüro

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