Ohne Ringberührung
Der letzte Ulmer Wurf gegen Oldenburg geht weit vorbei. Corona-Schock in Berlin: Der betagte Trainer ist infinziert
Ulm Natürlich sind das Profis und viele von ihnen verdienen gutes Geld. Ob man deswegen so mit ihnen umgehen muss? Am Tag vor dem Heiligen Abend war das Spiel der Basketball-Bundesliga zwischen Göttingen und Oldenburg angesetzt. Den ersten Weihnachtsfeiertag verbrachten die Oldenburger dann im Bus auf der fast 700 Kilometer langen Fahrt zum Spiel in
Ulm, das am zweiten Feiertag über die Bühne ging. Kritik daran kam auch von Thomas Stoll. Der Ulmer Manager schrieb bei Twitter: „Es gibt genug lokale Teams, um an den Terminen die Spiele anders anzusetzen. Von Oldenburg nach Ulm muss nicht sein.“Die Rückfahrt traten die Oldenburger nach ihrem 89:86-Sieg zumindest in bester Stimmung an. „Das werden tolle acht Stunden“, sagte ihr Amerikaner Keith Hornsby, der vier Dreier bei fünf Versuchen traf.
Hornsby ist einer der ganz starken Bundesligaspieler. Die Ulmer ihrerseits sind auf den deutschen Positionen zwar gut, auf den ausländischen dagegen nach den ersten Eindrücken in dieser Saison eher unterdurchschnittlich besetzt. Als das Spiel nach einer zwischenzeitlichen Ulmer 14-Punkte-Führung am Ende ganz eng war und der Gastgeber einen Dreier zum Ausgleich gebraucht hätte, da warf der Amerikaner Troy Caupain den Ball weit und ohne Ringberührung vorbei.
Die Corona-Infektion von Trainer Aito Garcia Reneses hat den deutschen Meister Alba Berlin geschockt. Nach dem positiven Befund des 74 Jahre alten Spaniers musste nicht nur kurzfristig das Bundesliga-Auswärtsspiel in Weißenfels abgesagt werden, auch die Sorge um den Trainer ist groß. In seinem hohen Alter gehört Aito zur Risikogruppe.
Am Samstag hatte Alba mitgeteilt, dass er derzeit symptomfrei ist, sich zu Hause isoliert und „unter enger medizinischer Beobachtung“steht.