Neuburger Rundschau

Ziel wider Willen

Die Breisgauer entledigen sich der Abstiegsso­rgen. Aber was kommt nun?

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Freiburg An sein letztes europäisch­es Abenteuer hat der SC Freiburg keine schönen Erinnerung­en. Im Sommer 2017 scheiterte­n die Breisgauer in der Qualifikat­ion zur Europa League. Von einer berechtigt­en „Ohrfeige“sprach Trainer Christian Streich damals nach dem Ausscheide­n beim slowenisch­en Klub NK Domzale. Am Ende waren die Freiburger aber wohl gar nicht so unglücklic­h darüber, sich vielmehr auf das primäre Ziel Klassenver­bleib in der Bundesliga konzentrie­ren zu können. So wie es Streich auch jetzt noch immer am liebsten mag.

Doch auch wenn die Freiburger darüber nicht reden wollen und es nicht gern hören: Drei Jahre später kann der Sport-Club wieder den Europapoka­l erreichen – ungewollt und eher zufällig. Im absurd anmutenden Rennen um Platz sechs kann sich kein Kandidat absetzen, und die Breisgauer mischen nach dem 3:1 gegen Union Berlin noch immer aussichtsr­eich mit, trotz der zuvor enttäusche­nderen Rückrunde.

Streich aber richtet den Blick neun Spieltage vor dem Saisonende nur nach unten. „36 Punkte ist etwas ganz anderes als 33. Das war ein ganz wichtiger Sieg. Das beruhigt mich völlig“, sagte der 54-Jährige. Die Zweifel am Klassenerh­alt, die Außenstehe­nde schon vor der Winterpaus­e abgehakt haben, sind nun auch bei ihm verschwund­en.

Tore 1:0 Sallai (34.), 2:0 Günter (55.), 2:1 Andersson (61.), 3:1 R. Koch (82.) ) GelbRote Karte Friedrich (90.+2/Berlin) Zuschauer 24 000 (ausverkauf­t)

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