Einkauf in Zeiten von Corona
Ahh, ich liebe das: Alle zwei, drei Wochen zum Discounter und einkaufen, was der Geldbeutel hergibt. Und so machte ich mich neulich wieder auf, um die hungrigen Mäuler zuhause inklusive dem eigenen zu stopfen. Nudeln? Immer rein damit, und ein Sonderangebot, also gleich drei Päckchen. Reis? Her damit, nächste Woche gibt’s gefüllte Paprika. Tomatendosen? Sicher, ohne Soße schmecken selbst die Nudeln aus dem Sonderangebot nicht. Mehl? Klar, die Frau will am Wochenende backen. Zucker? Kaffee ohne Zucker geht gar nicht und backen ohne auch nicht. Toastbrot? Sicher, heute Abend gibt’s Toast Hawaii. Den Scheiblettenkäse nicht vergessen und ein paar Dosen Ananas nehm ich auch, die halten ja. Und Klopapier, denn... na ja, Sie wissen schon...
Und so schlendere ich durch die Reihen und an jeder Ecke sehe ich was, das ich unbedingt brauche. Mein Einkaufswagen füllt sich, so wie immer. Als ich zur Kasse schlendere und hier und da noch was in den Wagen werfe, sehe ich zwei Verkäuferinnen, die ihre Köpfe zusammen stecken. „Die drehen doch gerade alle durch, dieser Coronavirus, alle kaufen ein wie irre“, sagt die eine. Als ihr vorwurfsvoll-mitleidiger Blick meinen Wagen streift, fällt es mir auch auf: Oh Mist, ich sehe ja aus wie ein Hamsterkäufer in Corona-Panik. Dabei wollte ich doch nur... Egal! Ich nehm gleich noch mal drei Pakete Spaghetti. Natürlich die im Sonderangebot.