Aberwitziges Verhör
Auf einer französischen Polizeistation haust Humor der skurrilen Art
● Auch die Fortsetzung des umsatzstärksten Animationsfilms aller Zeiten räumt ab.
● Das perfekte Geheimnis Sieben Freunde legen ihre Handys auf den Tisch, nichts soll verborgen sein.
● Last Christmas Kate (Emilia Clarke) und Tom (Henry Golding) begegnen sich im Weihnachtstrubel.
● Der kleine Rabe Socke 3 Der Rabe mit der rot-weißen Ringelsocke am linken Fuß und dem großen gelben Schnabel entdeckt in diesem Animationsfilm auf dem Dachboden eine Schatzkarte. Gezeichnet wurde sie von Opa Dachs, der danach spurlos verschwand. Mit einigen Freunden macht sich der kleine Rabe daran, den Schatz zu finden.
● Black Christmas Weihnachten steht bevor, die Studentinnen am Hawthorne College, Riley (Imogen Poots), Marty (Lili Donoghue), Kris (Aleyse Shannon) und Jesse (Brittany O’Grady), wollen keine Party auslassen. Doch da mordet ein unheimlicher Stalker eine Frau nach der anderen. Sophia Takal („Always Shine“) drehte dieses zweite Remake des Horrorfilms von 1974.
● Wild Rose Die junge Schottin Rose-Lynn Harlan (Jessie Buckley) träumt von einer Karriere als Country-Sängerin in Nashville. Sie hat eine super Stimme, doch sie saß ein Jahr im Gefängnis. Widerwillig beginnt sie als Haushälterin bei der wohlhabenden Susannah, die ihr die Reise finanzieren will. (dpa/AZ)
Nach einem Prolog in allerbester Monty-Python-Manier entführt diese sehr besondere Komödie den Zuschauer in den Mikrokosmos einer französischen Polizeistation. Hier wird Hauptkommissar Buron (Benoît Poelvoorde, „Nichts zu verzollen“) die Nacht damit zubringen, den Verdächtigen Fugain zu verhören (dargestellt von Gregoire Ludig, „Die verrückte Reise von Max & Leon“). Dieser soll den Mann, den er tot auf der Straße gefunden hat, höchstselbst ins Jenseits befördert haben. Der vermeintliche Täter streitet alles ab, während der Beamte von seiner Schuld überzeugt ist.
Buron ist von eher schlichtem Gemüt. Ungläubig und verblüfft verfolgt Fugain den Wahnsinn, der auf dieser Wache Methode zu haben scheint. Zumal sich auch der körperlich beeinträchtigte Polizistenkollege Philippe (Marc Fraize) als kognitiv nicht allzu belastbar erweist. Buron versucht mit „scheinbar dummen Fragen“herauszufinden, was sich in dieser schicksalhaften Nacht tatsächlich abgespielt hat. Und eine Verkettung unglücklicher Umstände führt dazu, dass Fugain fortwährend in noch größere Schwierigkeiten schlittert.
Regisseur und Drehbuchautor Quentin Dupieux, der sich als „Mr. Oizo“auch als Künstler für elektronische Musik einen Namen gemacht hat, beweist mit seinem Werk viel
Sinn für Humor der skurrilen Art. Nur selten verlässt er dabei die Räumlichkeiten des Reviers. Kommissar Burons Büro ist das Epizentrum eines aberwitzigen Verhörs, das auch das Duell zweier begnadeter Schauspieler ist. Immer wenn der Zuschauer glaubt, es könne nicht schlimmer kommen, zaubert die Story eine neuerliche Überraschung aus dem Ärmel. Mit nur 73 Minuten Spielzeit ist der Streifen kurz und knackig. Was einem in dieser Frist geboten wird, ist das Eintrittsgeld aber unbedingt wert. » Die Wache (1 Std. 13 Min.), Komödie, Frankreich 2018
Wertung ★★★★★✩
Sonst noch angelaufen