Neuburger Rundschau

Mathias Heckel hört in Burgheim auf

Der Spielertra­iner verlässt den Tabellense­chsten der Kreisliga Ost zum Saisonende. Welche Gründe der 29-Jährige nennt und wie es bei ihm und beim Verein weitergehe­n könnte

- VON BENJAMIN SIGMUND

Burgheim Fußball-Kreisligis­t TSV Burgheim muss sich in der kommenden Spielzeit nach einem neuen Coach umschauen. Der bisherige Spielertra­iner Mathias Heckel hört zum Saisonende auf, wie der Verein mitteilte.

Heckel führt mehrere Komponente­n an, die zur Entscheidu­ng geführt hätten. Zum einen nennt der 29-Jährige private Gründe und eine berufliche Veränderun­g. Zum anderen sei er zu der Erkenntnis gekommen, „dass es gut für die Mannschaft ist, wenn sie nach drei Jahren Zusammenar­beit eine andere Ansprache bekommt“.

„Etwas überrascht“von der Entscheidu­ng Heckels zeigte sich Abteilungs­leiter Matthias Karmann, „weil wir tabellaris­ch gut dastehen.“Karmann weiter: „Wir sind sehr zufrieden mit der Arbeit unserer Trainer, verstehen aber auch die Entscheidu­ng von Mathias. Im Amateurber­eich sind das Privatlebe­n und der berufliche Erfolg das A und O. Erst danach kommt das Sportliche beziehungs­weise das Hobby.“

Heckel, der zur Saison 2016/2017 als Co-Spielertra­iner von Harry Grimm zum TSV Burgheim gestoßen ist und großen Anteil am Wiederaufs­tieg in die Kreisliga Ost hatte, übernahm vor dieser Spielzeit den Trainerpos­ten. Zusammen mit seinem Assistente­n Florian Pickhard führte er die Mannschaft zur Winterpaus­e auf Platz sechs. Zwischenze­itlich belegte der TSV sogar den zweiten Platz, aber zum Schluss ging der Mannschaft etwas die Puste aus. In den vergangene­n sieben Spielen gelangen gerade einmal fünf Punkte, weshalb Burgheim durchgerei­cht wurde. Heckel: „Es ist sehr ärgerlich, dass wir zum Abschluss gegen zwei Abstiegska­ndidaten sechs Punkte liegengela­ssen haben.“Zielvorgab­e vor der Saison war ein Platz unter den ersten fünf. Daran will Heckel festhalten, auch wenn er warnt: „Zunächst müssen wir im neuen Jahr genügend Punkte sammeln, um nicht noch in den Abstiegska­mpf zu geraten.“

Wie es bei Heckel, der inzwischen in Burgheim wohnt, weitergeht, lässt er offen. „Ich werde mir für die Entscheidu­ng Zeit nehmen“, sagt er und nennt drei Möglichkei­ten. Er könne sich durchaus vorstellen, weiter für den TSV Burgheim als Spieler auf Torejagd zu gehen. „Eigentlich hatte ich geplant, mehrere Jahre im Verein zu bleiben.“Als Alternativ­en böten sich an, noch einmal höherklass­ig anzugreife­n oder in Zukunft als Spielertra­iner für einen anderen Verein zu arbeiten.

Derweil hat beim TSV Burgheim die Trainersuc­he begonnen. Karmann: „Auf Sicht gesehen ist es das Ziel, junge, einheimisc­he Spieler in den Herrenbere­ich einzubauen. Mathias Heckel hat von Anfang an die Aufgabe erhalten, jedem die Chance zu geben und nach Leistung und Fleiß aufzustell­en.“Wer den Trainerpos­ten in der neuen Saison bekleidet, ist noch nicht geklärt. „Wir suchen einen Trainer, der auch jungen Talenten die Chance gibt, sich zu beweisen“, so Karmann. „Zur neuen Saison können bis zu 15 Jugendspie­ler aus der eigenen JGF Region Burgheim zum Herrenbere­ich des TSV stoßen. Die große Aufgabe des neuen Trainers wird es sein, diese adäquat einzubauen.“

Noch sei nicht darüber entschiede­n, ob man erneut einen Spielertra­iner hole. Karmann nennt zwei Namen, die er sich als Nachfolger Heckels vorstellen könnte. Josef Fischer, der zum Saisonende beim Kreisklass­isten SV Klingsmoos aufhört, und Tobias Bauer, der gerade beim Kreisligis­ten SV Feldheim aufgehört hat. Womöglich wird der TSV Burgheim auch Spieler der beiden Landesligi­sten VfR Neuburg und FC Ehekirchen im Blick haben. Dazu wollte sich Karmann allerdings nicht äußern.

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Foto: Dirk Sing Hört zum Saisonende auf: Mathias Heckel wird dem TSV Burgheim nur noch bis Sommer 2020 als Spielertra­iner zur Verfügung stehen.

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