Ganz großes Kino
Preisverleihung Roland Harsch wird für das Programm in Neuburg und Eichstätt prämiert – nicht zum ersten Mal
Neuburg Kinobetreiber Roland Harsch wird gleich zweimal ausgezeichnet: für das Jahresprogramm 2017 im Kinopalast Neuburg, den er alleine betreibt, und im Alten Stadttheater Eichstätt, das er zusammen mit Ralph Feigl führt. Auch zwei Ingolstädter Kinos werden prämiert.
Der Kinopalast erhält eine Fördersumme von 5000 Euro, das Filmstudio im Alten Stadttheater sogar 7500 Euro. Das Geld stammt vom Film-Fernseh-Fonds (FFF) Bayern. Der FFF Bayern ist die zentrale Anlaufstelle für die Film- und Gamesförderung in Bayern mit einem Fördervolumen von rund 39 Millionen Euro (2017). Harsch hat für sein Programm schon mehrmals einen Preis erhalten, erzählt er. Das Eichstätter Kino – ein reines Programmkino – sei fast jedes Jahr unter den Geförderten, heuer nicht nur im landesweiten, sondern darüber hinaus im bundesweiten Vergleich. Der Kinopalast wird nun zum zweiten Mal in Folge ausgezeichnet und auch das Hofgartentheater schnitt früher gut ab.
Prämiert werden vor allem kleine Kinos, die ein Spezialprogramm bieten, und engagierte Landkinos, erklärt Harsch. Das Besondere am Neuburger Kinopalast sei der Spagat zwischen Programm- und Mainstream-Kino. So gibt es in Neuburg zum Beispiel das Senioren- und das Frauenkino, außerdem eine Kooperation mit der Volkshochschule. 2019 seien gemeinsame Veranstaltungen mit Elisa und dem Hospizverein geplant.
Harsch freut sich. „Der Preis ist für uns eine Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“Sein Schlüssel zum Erfolg: „Die Mischung macht’s!“
Die Verleihung der Urkunden findet am Donnerstagvormittag in der Rathausdiele in Schweinfurt statt. Unter den 60 bayerischen Kinos, die dann ausgezeichnet werden, sind auch das Altstadtkino Ingolstadt Union und das Audi Programmkino. Die Spitzenprämie von 15000 Euro geht an das Casablanca in Ochsenfurt. „Es gibt viele, die ganz tolle Arbeit leisten“, findet der Neuburger Roland Harsch.