Oberhausener hat schon 150 mal Blut gespendet
Der Blutspendedienst des Roten Kreuz zeichnet Lebensretter aus ganz Oberbayern aus, darunter auch neun absolute Rekordhalter. Einer von ihnen kommt aus dem Landkreis
Erding/Neuburg Schrobenhausen Mit einem Ehrenabend bedankte sich der Blutspendedienst (BSD) des Bayerischen Roten Kreuz (BRK) bei unermüdlichen Lebensrettern. „Heute möchten wir etwas zurückgeben und Ihnen unseren großen Dank aussprechen“, begrüßte BSD-Geschäftsführer Georg Götz die Gäste in der Erdinger Stadthalle zu einem Abend voller Respekt und Anerkennung.
Im Rampenlicht standen unermüdliche Blutspender aus 21 BRKKreisverbänden aus ganz Oberbayern. Die Geladenen bekamen für ihre 75., 100., 125. und sogar 150. Blutspende in feierlichem Rahmen die Ehrennadel verliehen. Neben den Geschäftsführern des BSD, Georg Götz und Franz Weinauer, sowie der Vorsitzenden des BRK-Bezirksverbands Oberbayern, Christa Stewens, überreichten Funktionäre der jeweiligen Kreisverbände diese ganz besondere Auszeichnung. Für den Kreisverband Neuburg-Schrobenhausen übernahm die 2. stellvertretende Vorsitzende Elfriede Müller diese Aufgabe.
1350 Blutspenden – auf diese beeindruckende Zahl kamen die neun Topspender aus fünf Kreisverbänden mit jeweils 150 geleisteten
Neun Topspender aus fünf Kreisverbänden
Blutspenden, darunter Dieter Walther aus Oberhausen. Ein inspirierender sowie selbstloser Dienst an der Gemeinschaft, der mit entsprechenden Ovationen von allen Gästen gebührend honoriert wurde. Darüber hinaus bekam jeder einzelne verdiente Jubilar seinen ganz persönlichen Moment auf der Bühne. „Sie sind die stillen Helden des Alltags, ohne die die medizinische Versorgung der vielen Kranken und Verletzten in Bayern so gut wie nicht möglich wäre“, betonte Georg Götz.
Das abwechslungsreiche Programm kam bei den Gästen gut an. Entschieden dazu beigetragen hat das Interview-Dreiergespann mit BR-Moderator Michael Sporer, Behindertensportler Felix Brunner und Bergsportlerin Gela Allmann, die sich bereits seit Jahren gemeinsam für die gute Sache einsetzen und der Gleichgültigkeit den Kampf angesagt haben. Insbesondere Gela Allmann und Felix Brunner bewiesen durch ihre Geschichten eindrucksvoll, wie wichtig es ist, sich kontinuierlich als Blutspender zu engagieren, um Unfallopfern ein neues Leben zu ermöglichen.
Die Halle erfüllte sich mit Dankbarkeit und Lebensfreude, als die beiden engagierten Blutspendedienst-Botschafter von ihren schweren Unfällen in Island und den bayrischen Alpen berichten, die sie ohne Spenderblut das Leben gekostet hätten. „Wir wären beide nicht hier, wenn es Sie nicht gäbe. Ihrem Beispiel sollten noch viele folgen“, lautete der emotionale Apell von Felix Brunner. Gela Allmann ergänzte: „Ich weiß heute, dass ’Schenke Leben, spende Blut’ keine Floskel ist.“
Neben den vielen emotionalen Momenten an diesem Abend sorgte Kabarettist Chris Boettcher mit verschiedenen Kostproben seines aktuellen Programms für beste Stimmung beim Publikum und entließ die Lebensretter mit einem zufriedenen Lächeln in die Nacht.