500 Gläubige bei Prozession
Im gesamten Landkreis feierten die Menschen gestern Fronleichnam mit prächtigen Prozessionen
Neuburg/Unterstall Sakrale Pracht und die bunte Vereinsvielfalt charakterisieren das Fronleichnamsfest. Dazu zogen gestern Gläubige betend und singend durch die Stadt sowie durch Dörfer und machten Halt an vier aufgebauten Altären.
Bei der größten Prozession in Neuburg von der Pfarreiengemeinschaft St. Peter und Heilig Geist beteiligten sich rund 500 Teilnehmer. Dazu kommen Abordnungen vom katholischen Frauenbund, Rotes Kreuz, Pfarrjugend, Pfadfinder, Ordensfrauen, Schützenverein Erheiterung, Kolpingverein, Donautaler und Bauernschaft. Stadtpfarrer Herbert Kohler trug das Allerheiligste in einer glänzenden Monstranz zu den vier Altären. Erste Station war am Marienbrunnen auf dem Karlsplatz. Hier machte der Geistliche deutlich, dass die Hofkirche, die heuer im Oktober das 400. Jubiläum feiert, früher das Gotteshaus der Regierenden war.
Noch heute werden hier besondere Messen und Anlässe gefeiert. Weiter begrüßt Kohler, dass das Kirchenleben in den vergangenen Jahren wieder eine Wertschätzung erfahre. „Äußeres Zeichen dafür ist das Kreuz“, sagte er mit einem Fingerzeig auf den Kreuzerlass. Weiter marschierte der Kirchenzug über die Amalienstraße zum zweiten Altar auf dem Theatervorplatz und anschließend hinunter in die Untere Stadt. Die Stadtkapelle spielte dabei vorneweg und die Kirchenchöre mit Dirigent Max Höringer gab ihr Bestes. Bei der Prozession mit dabei waren OB Bernhard Gmehling, seine Stellvertreter, Landrat Roland Weigert mit Stellvertreterin Sabine Schneider sowie mehrere Stadträte. Bunte Farbtupfer setzten Kommunionkinder und die Kleinsten der Pfarrei, die während der Prozession Blumen streuten.
Das war auch bei der zweiten Prozession in Neuburg, in der Pfarrei St. Ulrich im Ostend so. Aber nicht nur hier, sondern im gesamten Landkreis und darüber hinaus. Vielerorts wurde am katholischen Kirchenfest Fronleichnam, das Fest des heiligen Leibes und Blutes Christi, in Form einer farbenprächtigen Prozession gefeiert. Die Geistlichen trugen dabei die heilige Hostie unter einem Baldachin vorneweg. An bestimmten Orten stoppten die Umzüge und es wurden Abschnitte aus dem Evangelium vorgetragen. Das Fronleichnamsfest endete mit dem Preis- und Lobgesang „Tantum ergo“sowie dem Dank- und Bittgesang „Te Deum“.