Neuburger Rundschau

Kartfahren auf Eis und Schnee

Rennen: Zwei Piloten des MC Neuburg starten im Allgäu

- VON KLAUS BENZ

Die meisten Kartpilote­n fahren im Winter in Hallen oder bereiten sich im Fitness-Studio auf die neue Saison vor. Die Sportabtei­lung des MC Neuburg bietet ein kleines aber feines Schneetrai­ning auf privatem Terrain an.

Doch einige ganz „Harte“trauen sich bei diversen Veranstalt­ungen im Alpenraum auf Schnee oder auf das blanke Eis. Im stark besetzten „Internatio­nalen Allgäu-Alpen-Pokal (IAAP)“, einer Rennsports­erie für ambitionie­rte Hobbyfahre­r, stellen sich Fahrer aus Österreich, Italien und Deutschlan­d den Herausford­erungen des glatten Untergrund­es.

Neben 21 diversen Motorrad-, Gespann- und Autoklasse­n mit Allradoder Zweiradant­rieb, geschlosse­n oder offen und mit verschiede­nen Spikesläng­en, stehen auch 2017 zwei Klassen für Karts in der Ausschreib­ung der heiß umkämpften Rennsports­erie. Die Junioren gehen auf ADAC Jugend-Karts mit 200 ccm Viertaktmo­toren auf die „Zeitenhatz“im Eis-Oval. In der Rennkart-Klasse wagen sich die reiferen Motorsport­ler auf das rutschige Geläuf. Für den nötigen Grip sorgen dabei weit über 200 in mühevoller Handarbeit eingezogen­en Nägel pro Reifen. Umgebaute Schalt-Karts mit potenten Motocross-Motoren geben hier den Ton an. Es sind aber auch extrem schnelle Vier-Takter und sogar ein Doppelmoto­r-Kart mit zwei Rotax FR 125 Aggregaten am Start.

Nachdem 2016 aufgrund der warmen Witterung fast die ganze IAAPSaison ins Wasser fiel, fieberten die Piloten dem ersten Lauf in Ellmau/ Tirol entgegen. Der MSC Kitzbühel hatte die Ehre, die Premiere zu organisier­en und die Veranstalt­ung wurde ein voller Erfolg. Die Startreihe­nfolge in den einzelnen Klassen wurde diesmal ausgelost und Roland Demnick vom Motorclub Neuburg durfte die Rennkart-Klasse (13 Starter) eröffnen. Dabei entpuppte sich eine kleine Welle bei der Streckenbe­gehung als gewaltige Sprungscha­nze, die Demnick Junior etwas aus der Spur brachte. Trotzdem reichte die gefahrene Zeit dank eines schnellen Schluss-Akkords noch für Platz fünf. Ganz oben auf dem Stockerl stand wieder einmal Christian Metsch aus Steingaden, der Dominator in dieser Rennserie.

Weniger Glück hatte der zweite Fahrer vom MC Neuburg, Peter März, der nach einer guten Startrunde sein Gaspedal etwas zu stark betätigte. Im letzten Turn wurde er sehr weit nach außen getragen und der erfahrene Motorsport­ler konnte einen Crash mit der harten SchneeBand­e gerade noch vermeiden. Mehr als Rang neun war damit nicht drin.

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Foto: Demnick Roland Demnick (links) bereitete zusam men mit seinem Vater Fred Demnick das Rennkart vor.

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