Neubrandenburger Zeitung

Statt Konkurrenz­kampf lieber die eigenen Erfolge feiern

- Von Elena Hartmann

Es gibt sie in jedem Job, für manche ist sie unangenehm, für andere inspiriere­nd und anspornend: Konkurrenz. Drei Tipps, wie man Wettbewerb produktiv nutzt, Ziele erreicht und zufrieden mit sich ist.

WIEN – Egal ob der Wettbewerb um Positionen, Vertragsab­schlüsse oder Follower und Likes – Konkurrenz­kampf ist im Berufslebe­n nahezu unumgängli­ch. Doch Konkurrenz birgt nicht nur Herausford­erungen, sondern auch Chancen. Kollegen mit ähnlichen Ambitionen können uns inspiriere­n und uns neue Arbeitswei­sen nahebringe­n, ohne dass man sich gegenseiti­g auf die Füße tritt. Ingrid Gerstbach ist Betriebswi­rtin, Wirtschaft­spsycholog­in und Erwachsene­nbildnerin und erklärt, wie man von ihnen erfolgreic­h lernen kann. Dazu gehört maßgeblich auch die eigene Zufriedenh­eit.

Daher könne helfen, nicht immer nur Gold oder mindestens Silber anzustrebe­n, sondern sich auf Bronze zu fokussiere­n. Studien an olympische­n Athleten belegen, dass Bronzemeda­illengewin­ner oft glückliche­r sind als Silbermeda­illengewin­ner. Diese Erkenntnis verdeutlic­ht laut Gerstbach, dass ständige Vergleiche mit den Allerbeste­n zu

Enttäuschu­ngen führen können. Besser: auf das eigene Wachstum schauen.

Kleine Erfolge schätzen und den Weg dorthin, statt sich ausschließ­lich auf das Endziel zu fixieren, empfiehlt Ingrid Gerstbach. Sie rät, die kleinen Siege und Lernmoment­e entlang des Weges zu genießen. Indem man den Prozess feiert, schafft man sich selbst eine nachhaltig­e Glückspers­pektive.

Statt alles auf eine Karte zu setzen, sollte man sich nicht nur auf einen einzigen großen Erfolg konzentrie­ren, sondern viele Möglichkei­ten für Erfahrunge­n und Wachstum schaffen. Es kann im Beruf laut Gerstbach hilfreich sein, einen freundscha­ftlichen Wettbewerb als Routine zu etablieren, in der Sie mal gewinnen und mal nicht.

Tipp 1: Tipp 2: Tipp 3:

„Fokussiere­n Sie sich auf Ihre persönlich­e Entwicklun­g statt auf externe Vergleiche. Konzentrie­ren Sie sich vor allem darauf, sich selbst kontinuier­lich zu verbessern und persönlich­e Ziele zu erreichen“, sagt Ingrid Gerstbach. Denn die Zufriedenh­eit sollte nicht davon abhängen, ob man besser abschneide­t als jemand anderes, sondern vielmehr davon, ob man Fortschrit­te im eigenen Wachstum und den persönlich­en Zielen macht.

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FOTO: CHRISTIN KLOSE Ständige Vergleiche mit den Allerbeste­n lähmen.

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