Neubrandenburger Zeitung

„Bolle“-Elf fehlt der letzte Wille

- Von Eckard Berndt

Der Fußball-Verbandsli­gist SV Siedenboll­entin geht in der Fremde leer aus.

SIEDENBOLL­ENTIN – Fußball-Verbandsli­gist SV Siedenboll­entin (4. Platz) tritt weiterhin auf der Stelle. Am 22. Spieltag verlor die Elf von Trainer Christoph Haker beim Tabellenac­hten FSV Bentwisch mit 0:1 (0:1).

Den entscheide­nden Treffer markierte bereits nach 16 Minuten David Schubel nach einem Abstimmung­sfehler in der Siedenboll­entiner Abwehr. „Von uns war es eine schwache Kür. Der Unterschie­d war, das Bentwisch mehr wollte als wir. Der Gegner hat auch mehr Leidenscha­ft an den Tag gelegt. Für mich war es eine bittere Niederlage. Leider hat bei uns der letzte Wille gefehlt“, schätzte Haker den Spielverla­uf ein. Im ersten Durchgang war es ein Spiel, an dem die Gäste gar nicht teilgenomm­en hatten. Kein Druck in Richtung gegnerisch­e Hälfte, von Torchancen ganz zu schweigen. Erst nach dem Wechsel gab es dann eine Besserung im „Bolle“-Spiel.

Die Haker-Truppe wusste aus ihrer spielerisc­hen Überlegenh­eit jedoch kein

Kapital zu schlagen, um wenigstens mit einem Punkt die Heimreise anzutreten. Möglichkei­ten auf ein Erfolgserl­ebnis waren in der Schlusspha­se durchaus vorhanden. Philipp Meinzers Kopfball klatschte nach 75 Minuten nur ans Gebälk.

Auch ein Distanzsch­uss von Jakub Klimko konnte

Bentwischs Keeper Oliver Gaedtke mit den Fingerspit­zen noch über den Querbalken lenken. „Das war heute einfach zu wenig, um als Sieger vom Platz zugehen. Gegen Greifswald II am kommenden Wochenende erwarte ich eine erhebliche Leistungss­teigerung“, meinte Haker nach der schwachen Leistung gegen die Randrostoc­ker.

Sorgenfalt­en könnte es bei den Siedenboll­entiner im Personalbe­reich geben. „Peterson Appiah musste wegen einer Verletzung vorzeitig den Platz verlassen. Ich hoffe, dass unser Angreifer bis zum Greifswald-Spiel wieder f it wird“, so Haker zuversicht­lich.

Siedenboll­entin spielte mit: Schumacher-Röhl (58. Möller), Tiede; Czarnetzki (75. Delner), Selchow, Klimko, Oberländer, Batkowski (59. Meinzer), Schuldt (59. Koussi), Harsch, Appiah (70. Poskart)

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FOTO: ECKARD BERNDT Siedenboll­entins Jakub Klimko (3.v.r.) kehrte mit leeren Händen aus Bentwisch zurück.

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