Ulmer Ruderer die Nummer eins im Land

14 erste Plätze bei der Meisterschaft

Spieler im Kader. Deshalb haben wir alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit das funktionieren kann.“

Dass Ratiopharm Ulm im Oktober gegen eines der aktuell eher schwächeren NBA-Teams spielt, das ist in diesem Zusammenhang Nebensache. Die besten Zeiten der Trailblazers liegen schon länger zurück. 1977 sicherten sie sich ihren ersten und bislang einzigen Titel.

Es gelang ihnen damals, im Finale ein 0:2 gegen Philadelphia zu drehen. Dieses Kunststück ist in der Geschichte der NBA nur ganz wenigen Klubs geglückt. Anfang der 90er Jahre folgte dann die nächste starke Phase. Milliardär Paul Allen übernahm das Team. Zweimal scheiterten die Trailblazers damals im Finale: 1990 gegen die Detroit Pistons und 1992 gegen die Chicago Bulls. Zuletzt lief es für das Team aus Oregon nicht mehr ganz so rund: In der Saison 2020/21 qualifizierte es sich zum bislang letzten Mal für die Playoffs. Nach der Trennung von Starspieler Damian Lillard befindet sich Portland jetzt im Neu-Aufbau.

Das Dress der Trailblazers trugen viele NBA-Legenden wie Scottie Pippen, Detlef Schrempf, Shawn Kemp, Clyde Drexler, Arvydas Sabonis und Bill Walton.

Breisach 14 Titel und zahlreiche Podestplätze fischten die Aktiven des Ulmer Ruderclubs Donau bei der baden-württembergischen Landesmeisterschaft aus dem Rhein bei Breisach. Mit dieser Bilanz gelang den Ulmern außerdem, was in den Vorjahren jeweils nur knapp verpasst wurde: Sie waren der erfolgreichste Ruderverein im Land und das mit gehörigem Abstand. Auf den nächsten Plätzen folgte der RC Nürtingen mit neun Titel und die Stuttgarter RG mit acht Titeln.

Mit gleich vier ersten Plätzen glänzte der 18-jährige Mikel Mardaras-Peters. Unter den 18 Konkurrenten im Einer der U19-Klasse siegte er mit sicheren drei Längen Vorsprung. Etwas knapper, aber immer noch ungefährdet mit einer halben Länge ging der Titel im Doppelzweier zusammen mit Jordan Böhm an das Ulmer Talent. Im Doppelvierer den Mardaras-Peters zusammen mit David Pfarr, Jakob Krauter und Tom Fuchs bestritt, gelang mit einer guten Länge vor den Booten aus Heidelberg, Nürtingen, Marbach und Breisach ein weiterer Titel. Dieses Quartett ergänzt durch Jordan Böhm, Raphael Müller, Matteo Przybilla und Colin Gaugler, wartete im prestigeträchtigen Achter mit einer Machtdemonstration auf. Anderthalb Längen und mehr brummten die bestens aufgelegten Ulmer den Booten aus Nürtingen, Heidelberg und Stuttgart auf.

Aus dem erfolgreichen Achter waren es Tom Fuchs, Jakob Krauter, David Pfarr sowie Colin Gaugler die sich im Vierer-ohne Steuermann mit gut zwei Sekunden Vorsprung vor Nürtingen und Heidelberg durchsetzten. Gesteuert wurde der Ulmer Junioren-Achter von Lisa Denkinger-Rueda, die nicht nur an den Steuerseilen ihr Schiff gekonnt auf Kurs hielt, sondern dazu bei ihrem Start im leichten Einer der U17-Klasse mit einer Länge vor Julia Grünewald (Marbach) eine weitere Landesmeisterschaft holte.

Dass auch die U19-Juniorinnen Titel liefern können, zeigten Shayenne Czech, Beatriz Schillinger, Liz Sauter und Emilia Maier. Der Doppelvierer ging klar an die Ulmerinnen. Doppelt konnte sich Emilia Maier freuen, die im leichten Einer die Konkurrenz regelrecht deklassierte. Der deutlichste Sieg des Tages – es waren 13,69 Sekunden, was sich in Längen nur schwer messen lässt – ging an Beatriz Schillinger und Liz Sauter im Zweier ohne der Juniorinnen.

In der altersmäßig offenen Klasse musste der Mixed-Achter mit Carla Straßburger, Lisa Nagler, Sina Burmeister, Elisa Römer, Noah Anger, Sebastian Frey, Manuel Mützel, Aaron Meier sowie Raffaele Di Vito am Steuer kräftig hinlangen um mit 0,82 Sekunden vor den Booten aus Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg, Stuttgart und Nürtingen ihr Gold zu sichern. Aus dieser erfolgreichen Crew wurden in Kleinbooten einige Titel zur tollen Ulmer Bilanz beigesteuert. Lisa Nagler und Elisa Romer siegten im Zweier ohne der Frauen mit einer Länge vor den Konkurrentinnen aus Heidelberg, mit größerem Abstand folgten Stuttgart und Bad Waldsee. Im Einer der leichten Männer (bis 70 Kilogramm) zog Manuel Mützel klar ins Finale ein und überzeugte auch dort mit einer technisch brillanten Fahrt zu Gold.

Qualität zeigten zudem die Jüngsten des URCD, die in der Klasse der 13/14-Jährigen unterwegs sind. Hier siegte Anton Kumpf nicht nur im Einer, sondern auch zusammen mit Moritz Henßler im Doppelzweier. (hjk)