Neu-Ulmer Zeitung

Immerhin ein Punkt

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Eishockey Die Augsburger Panther kassieren in Köln eine weitere Auswärtsni­ederlage, zeigen aber über weite Strecken eine gute Leistung. Adam Payerl erzielt beide AEV-Treffer

Köln In unsteten Zeiten sorgen die Augsburger Panther für Konstanz, auch wenn sie diesbezügl­ich gern inkonstant­er wären. Denn auch in Köln setzte es eine Niederlage, das Team von Trainer Mark Pederson bleibt auswärts ein Punktelief­erant. Zwei Siegen auf fremdem Eis stehen nun satte 14 Pleiten gegenüber. Immerhin: In Köln zeigten die Panther eine gute Leistung, mussten sich erst in der Verlängeru­ng mit 2:3 (1:1, 0:1, 1:0, 0:1) geschlagen geben und nahmen deshalb einen Punkt mit zurück nach Augsburg.

Köln, das bisher eine starke Saison spielt, stellt das beste Powerplay-Team. Das dürfte Mark Pederson seiner Mannschaft verraten haben, trotzdem kassierte sie gleich in der ersten Unterzahls­ituation den ersten Gegentreff­er. Ex-Panther Jon Matsumoto passte perfekt auf

Landon Ferraro, der keine Mühe hatte, den Puck zum 1:0 über die Linie zu drücken (3.). Die Panther reagierten mit wütenden Angriffen, schafften es aber gleich mehrfach, auch beste Möglichkei­ten zu vergeben. Da die Haie ihrerseits genauso verschwend­erisch mit ihren Chancen umgingen, was auch am starken Olivier Roy im AEV-Tor lag, blieb es bis 38 Sekunden vor Ende des ersten Drittels bei der knappen 1:0-Führung der Gastgeber. Zwischenze­itlich war Drew LeBlanc allein stehend an Haie-Torwart Justin Pogge gescheiter­t. Dann aber, Teile der Kölner Abwehr waren offenbar schon halb in der Kabine, stürmte Adam Payerl auf und davon und traf mit einem platzierte­n Handgelenk­schuss zum 1:1-Ausgleich (20.).

Im zweiten Durchgang dominierte Köln sofort. Augsburg dagegen schien die Euphorie des gerade erst erzielten Treffers nicht über die Pause gerettet zu haben. Folgericht­ig gingen die Hausherren wieder in Führung. Marcel Barinka traf durch die gewaltige Lücke, die ihm die beiden Panther-Verteidige­r Henry Haase und Jesse Graham öffneten (27.). Die Haie blieben das bessere Team, die Gäste fanden phasenweis­e nur noch sporadisch in der Offensive statt. Es dauerte bis in die Schlussmin­uten des zweiten Drittels, ehe auch Augsburg wieder etwas mehr Torgefahr ausstrahlt­e.

Zu Beginn des letzten Abschnitts durften sich dann auch die Panther erstmals in Überzahl versuchen. Doch anders als die Haie brachten sie wenig Konstrukti­ves zusammen. Zu vieles blieb Stückwerk, als dass Pogge im Kölner Tor ernsthaft gefordert worden wäre. Aufregung dann, als beide Teams wieder vollzählig waren. Adam Payerl hatte einen Schuss von Wade Bergman zum 2:2 abgefälsch­t. Die Kölner reklamiert­en hoher Stock, die Schiedsric­hter schritten zum Videobewei­s – und blieben bei ihrer Entscheidu­ng: regulärer Treffer.

Nun deutete sich ein seltenes Ereignis an: ein AEV-Auswärtssi­eg. Gerade mal zwei hatte es bis dahin in dieser Saison gegeben. Doch ein Treffer fiel nicht mehr. Verlängeru­ng. Und in der hatten die Haie das bessere Ende für sich. Andreas Thuresson traf zum 3:2. (ako)

Augsburg Roy – Valentine, Lamb; Haase, Graham; Länger, Rogl; Bergman – Max, Ei‐ senmenger, Campbell, Payerl; Sternheime­r, Stieler, McClure; Puempel, Nehring, Sapo‐ nari; Kharboutli, LeBlanc, Mag. Eisenmen‐ ger

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Foto: Imago Images Die Panther‐Defensive hatte gegen die Kölner Haie alle Hände voll zu tun. Hier schießt Kölns Sebastian Uvira am leeren Augsburger Tor vorbei.

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