Porschefahrer baut auf A8 Unfall
Ulm Ein Porschefahrer hat auf der A8 bei Ulm die Kontrolle über sein Auto verloren: Wie die Polizei mitteilt, fuhr der 52-Jährige am Sonntagabend gegen 19.50 Uhr mit seinem Porsche an der Anschlussstelle Ulm-ost auf die Autobahn 8 in Richtung München auf. Weil er offenbar zu schnell unterwegs war, verlor er am Ende der Kurve die Kontrolle über seinen Sportwagen und geriet ins Schleudern.
Auf der linken Spur fuhr eine 23-Jährige in Richtung München. Sie konnte einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Beide Autos prallten in die Mittelleitplanke. Der Porschefahrer, seine 30-jährige Mitfahrerin und die 23-Jährige im BMW wurden leicht verletzt und kamen zur Untersuchung in eine Klinik.
Die durch den Unfall umherfliegenden Teile landeten auch auf der Gegenfahrbahn der A8 in Richtung Stuttgart. Dort wurde durch herumfliegende Fahrzeugteile ein Audi beschädigt. Der Schaden liegt insgesamt bei knapp 90.000 Euro. Am Porsche wird er mit 70.000 Euro beziffert, am BMW mit 10.000 Euro, am Audi mit 4000 Euro und an der Leitplanke mit 3000 Euro.
Der Porschefahrer war laut Polizei schon vor der Autobahn anderen Verkehrsteilnehmern durch seine rasante Fahrweise aufgefallen. An der Unfallstelle war die Feuerwehr Jungingen mit einem Fahrzeug und aus Ulm mit vier Fahrzeugen eingesetzt. (AZ)
Ulm Die Seifert Logistics Group (SLG) hat das Geschäftsjahr 2020 mit einem Umsatz von 200 Millionen Euro abgeschlossen. Die Erwartungen für das Jahr 2020 waren positiv und dem weiteren Wachstum der Firmengruppe stand nach Firmenangaben nichts im Weg.
Doch der Ausbruch der Coronapandemie brachte die Welt teilweise komplett zum Stillstand und damit auch die Wirtschaft. Dem Krisenjahr zum Trotz, erreichte die Unternehmensgruppe dennoch den zweithöchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte und konnte damit das Jahr in der Corona-zeit mit einem soliden und positiven Ergebnis abschließen.
Die beiden großen Geschäftsfelder Transport und Kontraktlogistik trugen, trotz teilweise einschneidender Umsatzverluste, weiterhin zum positiven Ergebnis der Unternehmensgruppe bei. Obwohl der Automobilbereich im Jahr 2020 stark betroffen war und die Auswirkungen der Krise durch volatile Laderaumauslastung und Grenzschließungen den Transportsektor erschwerten, konnte das breite Branchenspektrum der Unternehmensgruppe die Einbußen minimieren. Eine neu erworbene Zertifizierung für den Handel sowie den Lebensmittelund Pharmabereich stellt zudem eine Möglichkeit dar, um Kapazitäten flexibel einzusetzen und damit einen Beitrag zur Versorgungssicherheit zu leisten.
In der Sparte Kontraktlogistik konnte ein großes Automobilprojekt in der Region Rastatt, bei Karlsruhe, um weitere fünf Jahre verlängert werden. Die SLG ist dort bereits seit dem Jahr 2008 ansässig und beschäftigt in der Region derzeit rund 650 Mitarbeitende. Des Weiteren wurde der zweite Bauabschnitt des Logistikzentrums der Seifert Automotive Logistics France im französischen Hambach/lothringen ohne Verzögerungen fertiggestellt. Mit mehr als 40.000 Quadratmetern und direkter Anbindung an die Autobahn A4 in Grenznähe zu Deutschland bietet das Logistikzentrum eine Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten. An dem Standort stehen außerdem noch Lagerkapazitäten für verschiedene Branchen zur Verfügung.
Die Prognose der Unternehmensgruppe für das laufende Geschäftsjahr fällt zudem positiv aus. „Wir erwarten im Gegensatz zu Weltwirtschaftskrise im Jahr 2009 eine schnellere wirtschaftliche Erholung. Nach der Eindämmung der Pandemie wird wieder neuer Schwung in die Wirtschaft kommen“, sagt Axel Frey, der „Chief Operations Officer“.
Die Logistikgruppe investiert: So tätigt die SLG trotz der Pandemie wie berichtet die größte Einzelinvestition des Familienunternehmens und errichtet ein neues Multi-userlogistikzentrum inklusive Hauptverwaltungsgebäude. Bis 2022 entstehen im Norden von Ulm 60.000 Palettenstellplätze mit eigener Autobahnausfahrt an der A8 und direkter Nähe zum Containerbahnhof. „Durch die strategisch gute Lage sind wir für die Weiterentwicklung der Geschäfte sowie das zukünftige
Wachstum unserer Unternehmensgruppe gut vorbereitet“, so Harald Seifert, Vorsitzender des Beirates der SLG.
Die Seifert Logistics Group hat sich vom regionalen Marktführer zu einem international operierenden Speditions- und Kontraktlogistikdienstleister entwickelt. Gegründet im Jahr 1947 gehört das Familienunternehmen mit Sitz in Ulm mit mehr als 2000 Mitarbeitern zu den führenden Logistikdienstleistern in Deutschland. (mit AZ)