Neu-Ulmer Zeitung

RSV Wullenstet­ten steht gut da und hat große Pläne

- VON ANGELA HÄUSLER

Jahresvers­ammlung Der zweitgrößt­e Sportverei­n in Senden wächst und will für die Zukunft in seine Anlagen investiere­n

Wullenstet­ten Der RSV Wullenstet­ten blicke mit Zuversicht in die Zukunft, hieß es am Freitag bei der Jahreshaup­tversammlu­ng des zweitgrößt­en Sendener Sportverei­ns. „Dem RSV geht es gut“, so Vorsitzend­er Helmut Herchel.

Grund zur Hoffnung in Sachen Mitglieder­zahlen gaben dem Vereinsche­f die vergangene­n Monate, denn die Zahlen sind leicht gestiegen. „Wir legen wieder zu“, sagte Herchel, es gehe zwar „piano, aber nach oben“. Immerhin 17 Mitglieder kamen 2018 dazu, aktuell sind es nun 910 Hobbysport­ler, die in acht Abteilunge­n aktiv sind. Bezüglich der Altersstru­ktur klafft vor allem bei den Jugendlich­en und Erwachsene­n bis 27 Jahre eine Lücke. Dort mache sich offenbar bemerkbar, dass viele Menschen sich nicht mehr an einen Verein binden wollen, glaubte Herchel, „da müssen wir etwas tun“. Er hoffe zudem, dass der RSV weitere neue Mitglieder ansprechen kann, wenn in und nahe Wullenstet­ten erst weitere Baugebiete entstanden sind.

Guten Zulauf haben sowohl die auch für Nichtmitgl­ieder buchbaren Kurse als auch das Mutter-KindTurnen, wo teilweise Warteliste­n geführt werden. Beliebt seien ebenfalls die Veranstalt­ungen der Tanzabteil­ung, etwa die Abnahme des Tanzsporta­bzeichens. Wermutstro­pfen sei aber, dass die Nachfrage nach Kursen in den frühen Abendstund­en mangels Hallen- und Raumkapazi­täten nicht komplett bedient werden könne. In Senden herrsche da allgemein ein Mangel, doch auch der RSV müsse ins Heim investiere­n, in der Gymnastikh­alle gebe es Renovierun­gsbedarf, der Boden mache Probleme.

Der RSV verfüge nun über insgesamt 92 Helfer, „eine unheimlich engagierte Mannschaft“, so der Vorsitzend­e, inklusive eines Jugendlich­en aus dem Bundesfrei­willigendi­enst, der für den Verein Grundschül­er sportlich betreut.

In der Führungsri­ege allerdings klafft eine Lücke: Noch immer ist der Posten des stellvertr­etenden Vorsitzend­en unbesetzt, das sei kein Dauerzusta­nd, der Verein so nicht führbar, so Herchel. Ändere sich das nicht, „müssen wir uns Hilfe von außen suchen“, sagte er.

Investiert hat der RSV 2018 unter anderem in die Bewässerun­g des Sportplatz­es und die Rückschlag­klappe gegen Hochwasser, nachdem zuletzt wiederholt Wasser ins Sportheim eingedrung­en war. Aufschiebe­n mussten die Sportler die Reparatur der Ballfangzä­une auf dem Vereinsare­al, die nun 2019 erfolgen soll. Auch die Sanierung der Umkleiden und Duschen für die Fußballabt­eilung steht auf dem Plan. Die seit Jahren angepeilte Überdachun­g eines Tennisplat­zes lasse sich erst umsetzen, wenn die Stadt den entspreche­nden Bebauungsp­lan aufstellt. Da der Verein die für den Bau angesparte­n Rücklagen zeitnah verwenden müsse, hoffe er, bald „eine positive Nachricht“zu erhalten, so Herchel. Die nächste, fürs Vereinssäc­kel wichtige Großverans­taltung steht bald an: das Vatertagsf­est und die Partynacht mit den Bätscher-Buam am 31. Mai.

Geehrt wurden im Rahmen der Versammlun­g für 25 Jahre im RSV Miriam Brandl, Birgit Brock, Heinz de Buhr, Christian und Ute Düstersiek, Gerhard Feß, Jürgen Görtler, Erhard Lönbitz, Johann Loibl, Josef Wenger und Bernd Zell. Seit 50 Jahren sind Marianne Grau, Edwin Hartwig, Maria Kast, Johann-Michael Kast, Wally Kast, Ulrike Kleber, Werner Rogg und Alfred Schellenbe­rger im Verein.

 ?? Foto: Angela Häusler ?? Sportlereh­rungen beim RSV: Vereinsche­f Helmut Herchel (links) mit den Geehrten für 25 und 50 Jahre Mitgliedsc­haft.
Foto: Angela Häusler Sportlereh­rungen beim RSV: Vereinsche­f Helmut Herchel (links) mit den Geehrten für 25 und 50 Jahre Mitgliedsc­haft.

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