Neu-Ulmer Zeitung

Neue Gesichter in Feuerwehr Führung

Kreisbrand­inspektor Werner Wildt hört auf, Nachfolger ist Sendens Kommandant Peter Walter. Markus Wöhrle wird Kreisbrand­meister. Landrat Freudenber­ger lobt deren Einsatz

- VON CAROLIN LINDNER

Landkreis Die Führungsri­ege der Feuerwehr im Landkreis Neu-Ulm ändert sich: Werner Wildt aus Vöhringen hört auf eigenen Wunsch als Kreisbrand­inspektor auf, sein Nachfolger ist der Sendener Kommandant Peter Walter. Seine Position als Kreisbrand­meister wiederum nimmt ab sofort Markus Wöhrle aus Buch ein.

Landrat Thorsten Freudenber­ger lobte generell die Arbeit der ehrenamtli­chen Feuerwehrl­eute. Der Landrat selbst bezeichnet­e sich als „sehr interessie­rter Laie“des Feuerwehrw­esens. Deswegen freue er sich nun, die Leistungen der einzelnen Personen hervorzuhe­ben.

Werner Wildt ist vor über 40 Jahren in die Vöhringer Feuerwehr eingetrete­n. In seiner Zeit als Helfer bekleidete der heute 61-Jährige verschiede­ne Ämter vom Löschmeist­er bis zum Kommandant­en der Vöhringer Wehr von 1995 bis 2013. Seit 2007 war Wildt als Kreisbrand­inspektor tätig. Aus gesundheit­lichen Gründen wollte er vor Kurzem auf eigenen Wunsch zurücktret­en. Landrat Freudenber­ger bedauerte den Rücktritt des 61-Jährigen, da dieser immer mit großer Begeisteru­ng, viel Herblut und Zeit dabei gewesen sei. Dennoch habe Wildt seinen Respekt, denn es brauche auch Kraft, loslassen zu können, so der Landrat. Er dankte dem 61-Jährigen dafür, dass er über die vielen Jahre Verantwort­ung getragen habe und weiter trage. Denn mit seiner Tätigkeit als Schiedsric­hter bei der Feuerwehr macht er weiter. Darüber war auch Kreisbrand­rat Bernhard Schmidt froh, der Wildt dafür dankte, dass er das Feuerwehrw­esen mitgeprägt habe. Wildt wird bei der Dienstvers­ammlung der Kommandant­en offiziell verabschie­det.

Sein Nachfolger ist der Sendener Kommandant Peter Walter. Auch er hat bereits viele Jahre Erfahrung in der Feuerwehr aufzuweise­n. „Sie arbeiten mit ebenso viel Herzblut und bringen die fachliche Qualifikat­ion mit“, sagte Freudenber­ger. Der 57-jährige Walter ist ebenso seit über 40 Jahren bei der Feuerwehr aktiv und seit sechs Jahren Kommandant in Senden. Nachdem er 2011 zum Kreisbrand­meister bestellt wurde, tritt er nun in die Fußstapfen seines Vöhringer Kollegen. Walter bleibt trotz seines neuen Amtes Kommandant in Senden. Damit ist die städtische Wehr direkt Kreisbrand­rat Schmidt unterstell­t. So sollen Interessen­skonflikte vermieden werden, da ein Inspektor sich nicht selbst beaufsicht­igen kön- ne. Walter ist als Inspektor für den nördlichen Bereich des Landkreise­s zuständig, dieser umfasst die Städte Senden und Vöhringen sowie unter anderem Gemeinden wie Straß und Elchingen. Insgesamt sind dies 15 Feuerwehre­n, ein Löschzug und zwei Werkfeuerw­ehren.

Markus Wöhrle von der Feuerwehr Buch rückt zum Kreisbrand­meister auf. Er ist im Jahr 2001 in die dortige Jugendgrup­pe eingetrete­n. Von 2011 bis 2017 leitete der 31-Jährige die Bucher Wehr als Kommandant. Im Kreisfeuer­wehrverban­d ist Wöhrle als Schriftfüh­rer tätig. Als neuer Kreisbrand­meister unterstütz­t er den Inspektor und ist im Bereich Nord für die acht Wehren der Sendener Stadtteile, Bellenberg, Illerberg und Holzheim zuständig.

Schmidt sagte bei der Ernennung, Walter und Wöhrle seien seine „Wunschkand­idaten“gewesen. „Gut, dass ich euch gewinnen konnte.“Er dankte auch den Kommunen, die die Feuerwehrl­eute während der Arbeitszei­t regelmäßig freistelle­n. „Der Öffentlich­e Dienst muss da auch als Vorbild für private Firmen vorangehen“, so Schmidt. Im Landkreis Neu-Ulm hat die Feuerwehr insgesamt knapp 3500 Mitglieder. Diese haben im vergangene­n Jahr 3000 Einsätze absolviert.

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Foto: Hörger Ein Teil der Kreisbrand­inspektion (von links): Kreisbrand­rat Bernhard Schmidt, Kreisbrand­meister Markus Wöhrle, Kreisbrand inspektor Peter Walter und der ehemalige Kreisbrand­inspektor Werner Wildt mit Landrat Thorsten Freudenber­ger.

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