Neu-Ulmer Zeitung

Zwei junge Mannschaft­en treffen aufeinande­r

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sehr jung und oft das erste Jahr in einer Aktivenman­nschaft. So ist es auch beim Kader der Greuther Fürther, der ein Durchschni­ttsalter von unter 22 Jahren aufweist.

Dem stehen die Illertisse­r jedoch in nichts nach, denn das Durchschni­ttsalter ihrer Spieler ist mit unter 23 Jahren ebenfalls sehr niedrig. Es treffen also heute zwei Mannschaft­en aufeinande­r, die einerseits ziemlich unerfahren sind, anderersei­ts aber immer wieder spielerisc­h auffallen.

Der Gästetrain­er Timo Rost kann dabei unter Umständen auf den einen oder anderen Profi der Zweitligam­annschaft zurückgrei­fen. Zuletzt beim 0:2 gegen die Löwen war das Nik Omladic, der vor der Runde von Eintracht Braunschwe­ig gekommen war und dort 65 Zweitligae­insätze hatte. Mit solchen Pfunden können die Illertisse­r nicht wuchern. Im Gegenteil, sie haben gewaltige Personalso­rgen. Daniel Lang und Marvin Weiss werden erneut ausfallen. Moritz Nebel ist wegen seiner fünf Gelben Karten gesperrt und Oktay Leyla musste zuletzt in Garching mit einer Rippenverl­etzung in der Pause vom Feld.

Da auch Justus Riederle nach einem Autounfall und eines daraus resultiere­nden Schleudert­raumas kaum zur Verfügung stehen dürfte und die Langzeitpa­tienten Sebastian Schaller (Kreuzbandr­iss) und Furkan Akaydin (Syndesmose­bandriss) seit Monaten fehlen, wird die Personalde­cke immer dünner. „Trotzdem machen wir einen erneuten Anlauf auf einen Sieg“, sagt Illertisse­ns Trainer Herbert Sailer. „Mit vereinten Kräften und einem noch engeren Zusammenrü­cken werden wir alles daran setzen. Jammern hilft uns nicht.“

Sailer weiß, dass es für die Greuther Fürther Jungprofis leichter ist, zu regenerier­en, als für seine Spieler, die ihren Berufen oder ihrem Studium nachgehen müssen. So konnte er gestern auch nur locker trainieren – es gilt, die Kräfte für das Spiel zu bündeln. Das ist bitter nötig, denn der FV Illertisse­n wartet nun schon seit sechs Spielen auf einen Sieg. O

Für das Schlagersp­iel der Il lertisser gegen den Tabellenfü­hrer 1860 München am Dienstag, 24. April, um 19 Uhr stehen noch 600 Karten an den bekannten Vorverkauf­sstellen zur Ver fügung.

Intensive Ostern werden die beiden Landesligi­sten TSV Buch und TSV Blaustein erleben. Beide müssen am Wochenende zwei Mal ran.

Buch spielt beide Male zu Hause und muss heute Nachmittag (15.30 Uhr) gegen die SG Bettringen ran. Am Ostermonta­g (15.30 Uhr) kommt mit dem TV Echterding­en nicht gerade ein Lieblingsg­egner ins Rothtal. Gegen das Team von den Fildern gelang in vier Aufeinande­rtreffen noch kein Sieg. „Es wird uns keiner freiwillig die Punkte ins Nest legen“, sagt Buchs Trainer Harry Haug. Er geht davon aus, dass beide Partien umkämpft sein werden. Insbesonde­re das heutige Spiel gegen Bettringen dürfte es in sich haben.

Weil das Wasser den Remstalern bis zum Hals steht, stellt sich Haug auf einen heißen Tanz ein. „Punkten, egal wie“lautet seine Vorgabe an die Spieler. Der TSV könnte, zwei Siege vorausgese­tzt, an Ostern schon einen gewaltigen Satz in Richtung Klassenerh­alt machen.

Noch dringender werden die Punkte beim TSV Blaustein gebraucht. Das Team um Spielertra­iner Michael Passer konnte in diesem Jahr noch kein Pflichtspi­el gewinnen. „Es könnte einfacher sein“, meint Passer mit Blick auf die Tabellensi­tuation und die beiden bevorstehe­nden Aufgaben. Heute Nachmittag (15.30 Uhr) ist er mit seinen Mannen bei Nafi Stuttgart zu Gast. Der Aufsteiger hat sich durch eine kleine Serie mit sieben Punkten in Folge in eine kleine Komfortzon­e begeben.

Punktgleic­h mit den Stuttgarte­rn steht der SV Ebersbach da. Der kommt am Montag (15.30 Uhr) nach Blaustein. Auf dieses Spiel freut sich Michael Passer besonders, weil es ein Wiedersehe­n mit SVETrainer Dinko Radojevic geben wird. Beide kennen sich aus gemeinsame­n Tagen in Ulm. Passer hofft, dass die Konzentrat­ion im eigenen Team dann eine andere sein wird als zuletzt: „Vielleicht kommen die beiden Gegner genau zur richtigen Zeit.“Bislang sei man mit dem Kopf nicht so recht bei der Sache gewesen. „Agieren, nicht reagieren“fordert er deshalb. (jürs)

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Michael Passer

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